Angesichts seiner aussichtslosen militärischen Lage kapituliert der VandalenkönigGelimer, der zuletzt von Numidien aus operierte, vor den oströmischen Truppen Belisars. Die im Vorjahr begonnene Eroberung des Vandalenreiches durch das oströmische Reich ist damit abgeschlossen; auch die Balearen, Korsika (erobert durch Cyril) und Sardinien fallen an Ostrom. Gelimer wird in Konstantinopel in einem Triumphzug vorgeführt und dann auf ein Landgut in Kleinasien verbannt.
16. November: Der oströmische Kaiser Justinian I. gibt den Codex Repetitae Praelectionis heraus, die überarbeitete Fassung des Codex Iustinianus aus dem Jahr 529, die am 29. Dezember in Kraft treten soll.
Das 532 von den Franken nach der Schlacht von Autun eroberte Reich der Burgunden wird unter den fränkischen Königen Chlothar I., Childebert I. und Theudebert I. aufgeteilt. Das burgundische Volksrecht bleibt erhalten, doch besteht für Burgund künftig Heeresfolge- und Zinspflicht gegenüber den Franken.
Toledo wird in Spanien neue Hauptstadt und religiöses Zentrum der Westgoten; daher spricht man für die Folgezeit vom Toledanischen Reich der Westgoten oder Reich von Toledo.
In China spaltet sich das Reich der Wei in die Teilreiche der östlichen und westlichen Wei. Hauptstadt des östlichen Reiches wird Ye. Die Herrscherdynastie der westlichen Wei residiert künftig in Chang’ an. Im Norden Chinas löst somit die östliche-Wei-Dynastie die nördliche Wei ab.