Anfang des Jahres gibt es sechs Männer, welche die Herrschaft im Römischen Reich beanspruchen:
Galerius, der als senior Augustus über Illyrien und Kleinasien regiert,
Maximinus Daia, der als Caesar des Galerius über Ägypten und den Orient herrscht,
Konstantin, der als Caesar über Gallien, Britannien und Spanien herrscht, dessen Erhebung zum Augustus jedoch umstritten ist,
Maximian, der seine alte Stellung eines Augustus des Westens beansprucht und als Verbündeter Konstantins in dessen gallischem Herrschaftsbereich residiert,
Maxentius, dessen Herrschaft über Italien und Africa allgemein die Anerkennung versagt wird, der sich aber bisher allen Entmachtungsversuchen erwehren kann,
Licinius, den Kandidaten des Galerius für die Nachfolge des im Vorjahr gestorbenen Severus als Augustus des Westens.
April: Als der ehemalige Kaiser Maximian nach Rom zurückkehrt, überwirft er sich mit seinem Sohn, dem Usurpator Maxentius, und versucht, ihn zu stürzen. Die anwesenden Soldaten stellen sich jedoch auf Maxentius’ Seite, so dass Maximian Italien verlassen muss.