Frühjahr: Der römische Kaiser Konstantin der Große zieht mit einem Heer von 40.000 Römern, Galliern und Germanen nach Italien, welches seit fünf Jahren von dem Usurpator Maxentius besetzt ist. Es gelingt ihm, die feindlichen Truppen bei Turin, Brescia und schließlich Verona zu schlagen. In der letzten Schlacht fällt Maxentius’ Heerführer, der Prätorianerpräfekt Ruricius Pompeianus.
28. Oktober: Im Norden von Rom kommt es zur Schlacht an der Milvischen Brücke zwischen dem Heer Konstantins und dem Maxentius’, welches größtenteils aus Prätorianern besteht. Angeblich soll Konstantins Armee dabei das Christusmonogramm auf den Schilden tragen, tatsächlich ist der Gebrauch des Zeichens „Chi-Rho“ durch Konstantin erst in den 320ern nachgewiesen. Die Schlacht wird zum Sieg für Konstantin; die zahlenmäßig überlegenen, aber unerfahrenen Prätorianer können seinem Heer nicht standhalten. Maxentius ertrinkt auf der Flucht im Tiber.
Nach seinem Einzug in Rom lässt Konstantin die seit 450 Jahren bestehende Prätorianergarde auflösen, die eine wichtige Rolle in der Usurpation des Maxentius gespielt hatte. Die Prätorianer werden zu regulären Legionären und in verschiedene Teile des Reichs versetzt. Die Castra praetoria wird abgerissen.
Kultur
Der römische Senat gibt den Bau des Konstantinsbogens in Auftrag. Aus finanziellen Gründen werden dabei Reliefs aus früheren Jahren wiederverwendet.