(3331) Kvistaberg
(3331) Kvistaberg ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der am 22. August 1979 vom schwedischen Astronomen Claes-Ingvar Lagerkvist am La-Silla-Observatorium in Chile bei einer Helligkeit von 16,3 mag entdeckt wurde. Nachträglich konnte der Asteroid auf Aufnahmen identifiziert werden, die bereits am 6. Oktober 1972, am 18. und 20. Dezember 1976 und am 6. Mai 1978 am Krim-Observatorium in Nautschnyj gemacht worden waren. Der Asteroid wurde benannt nach dem Observatorium Kvistaberg der Universität Uppsala. Mit dem dortigen Schmidt-Teleskop wurden mehrere Kleinplaneten entdeckt. Im November 2017 wurde (3331) Kvistaberg mit dem Telescopio Nazionale Galileo (TNG) am Roque-de-los-Muchachos-Observatorium auf La Palma im sichtbaren Spektralbereich beobachtet. Er wurde daraufhin klassifiziert als Asteroid vom V-Typ.[1] Dieses Ergebnis wurde bestätigt, als aus den Daten der Moving Objects from VISTA survey (MOVIS), einer Durchmusterung im Infraroten mithilfe des Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy (VISTA) am Paranal-Observatorium, eine Anzahl von Asteroiden für weitere Untersuchungen ausgewählt wurde. Unter den Kandidaten war auch der Asteroid (3331) Kvistaberg, der anschließend im Dezember 2018 mit dem Nordic Optical Telescope (NOT) am Roque-de-los-Muchachos-Observatorium spektroskopisch näher untersucht wurde. Er wurde daraufhin ebenfalls als Asteroid vom basaltischen V-Typ eingestuft, d. h. im Spektraltyp vergleichbar mit (4) Vesta, allerdings ohne der Vesta-Familie anzugehören. Das Spektrum weist auf eine Oberfläche aus unverwittertem Pyroxen hin.[2] Siehe auchWeblinks
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia