ØØø
Der Buchstabe Ø (Kleinbuchstabe ø) kommt im Dänischen, Norwegischen, Färöischen, Südsamischen, Altschwedischen sowie dem Altisländischen vor. Der Buchstabe und seine Aussprache entsprechen dem Ö im Deutschen, Schwedischen und Isländischen. Ø kann als Ö (z. B. ins Deutsche oder Schwedische), Œ (z. B. ins Französische) oder OE (z. B. ins Englische) transkribiert werden. Aus Marketingerwägungen hat seine Verwendung auch Einzug in die deutsche Sprache gehalten.[1] Alphabetische SortierungIm Dänischen, Norwegischen und Färöischen wird das Ø am Ende des Alphabets hinter dem Z (auf Färöisch Ý) einsortiert, wobei das dänische und das norwegische Alphabet auf Æ, Ø, Å enden. Das färöische Alphabet endet auf Æ, Ø. Im Finnischen, Isländischen und Schwedischen wird das "Ø" unter "Ö" einsortiert, international unter "O". Wie das isländische und schwedische Ö wird auch das Ø nicht bei O einsortiert. Das hängt damit zusammen, dass das internationale Ö (das deutsche Ö) als eine Ligatur Œ aus O und E empfunden und entsprechend einsortiert wird, während das nordische Ø ein eigenständiger Buchstabe ist. Verwendung als ErsatzzeichenDas große Ø wird gelegentlich anstatt der ähnlich aussehenden Zeichen für Durchmesser bzw. Durchschnitt (arithmetisches Mittel) und Leere Menge (∅) verwendet. Für das Durchmesserzeichen ist diese Verwendung in der DIN 5008:2020-03 ausdrücklich als „ersatzweise“ anwendbar genannt.[2] Dies ist jedoch typografisch falsch und vermeidbar. Lösungsmöglichkeit ist neben Ausschreiben der gemeinten Beschreibung die Verwendung des jeweils vorgesehenen Zeichens. BuchstabierenLaut DIN 5009 ist beim Buchstabieren der Buchstabe mit dem speziellen Ansagewort schräggestrichen gefolgt von dem Ansagewort für O laut der verwendeten Buchstabiertafel anzusagen, also schräggestrichen Offenbach bzw. schräggestrichen Oscar.[3] Darstellung auf ComputersystemenIm ASCII-Zeichensatz sind die beiden Zeichen Ø und ø nicht enthalten, weshalb viele ältere Computersysteme sie nicht darstellen konnten. Dieses Problem wurde 1986 mit der ASCII-Erweiterung ISO 8859-1 (auch als Latin-1 bekannt) für deren Anwendungsbereich behoben. Fast alle modernen Computer verwenden den Unicode-Standard und können so die Zeichen sprachunabhängig problemlos verarbeiten und darstellen.
1 Tastenangaben bezogen auf eine deutsche QWERTZ-Tastaturbelegung. Viele Systeme bieten darüber hinaus auch spezifische Möglichkeiten, ein Unicode-Zeichen direkt einzugeben. 2 Zahleneingabe über den Ziffernblock. Alt-Taste währenddessen permanent gedrückt halten. 3 Digraph-Unterstützung orientiert an RFC: – Character Mnemonics & Character Sets. 1992 (englisch). Einfügemodus gemäß Dokumentation. vimdoc.sourceforge.net 4 Die Mod3-Tasten entsprechen der Feststell- bzw. Rautetaste. Neo besitzt auf der 3. Ebene unter der Position der QWERT * Taste den „Stroke“ direkt als Tottaste. Auch eine Erzeugung über die Compose-Unterstützung ist möglich (Mod3+Tab bzw. ♫) muss bei einigen Systemen nachinstalliert werden.
WeblinksCommons: Ø – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Ø – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: ê – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise
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