Die 66. Österreich-Rundfahrt 2014 war ein österreichisches Straßenradrennen. Das Etappenrennen fand vom 6. bis zum 13. Juli 2014 statt und gehörte in der UCI Europe Tour 2014 zum bereits neunten Mal zur höchsten Kategorie, der "hors categorie" (2HC).
Die Rundfahrt führte in acht Etappen über 1216,5 Kilometer von Tulln nach Wien. Höhepunkte waren die Bergankünfte auf dem Sonntagberg (1. Etappe), dem Kitzbüheler Horn (3. Etappe) und dem Dobratsch (6. Etappe) sowie die Überquerung des Großglockners 5. Etappe. Insgesamt nahmen 19 Teams mit 151 Fahrern an der Rundfahrt teil, von denen jedoch nur 124 das Ziel erreichten. Der Rennschnitt betrug 40,88 km/h.
Die Tour stand ganz im Zeichen des 25-jährigen, ehemaligen Bahnrad-Weltmeisters Peter Kennaugh (Großbritannien), der sich gleich in der ersten Etappe an die Spitze setzte und die Führung bis zum Ziel nicht mehr abgab. Start-Ziel-Siege waren zuvor nur dem Österreicher Roman Humenberger (1971) und dem Russen Dmitri Konyschew (1987) gelungen. Dabei verwies er den SpanierJavier Moreno (Movistar Team) und den Italiener Damiano Caruso (Team Katusha) auf die Ränge zwei und drei. Auf den Plätzen dahinter landeten mit Patrick Konrad (Team Gourmetfein Simplon Wels), der damit die Nachwuchs-Wertung gewann, und VorjahressiegerRiccardo Zoidl (Trek Factory Racing) die besten Österreicher.[1]
Der erst 20-jährige Oberösterreicher Georg Mühlberger machte erstmals groß auf sich aufmerksam und krönte sich zum Glocknerkönig. Damit war nach Gerrit Glomser 2008 wieder ein heimischer Fahrer Sieger am höchsten Berg Österreichs. Auf der Schlussetappe, die trotz eines Gewitters mit einem Schnitt von 49,3 km/h die schnellste in der Tourgeschichte gefahrene Etappe war, fuhr der KärntnerMarco Haller als erster durchs Ziel und sorgte nach 2008 (René Haselbacher) für einen österreichischen Etappenerfolg.[1]