ÖBB-EuroCityÖBB-EuroCity (kurz O-EC; in Fahrplanmedien auch ÖBB-EC oder OEC) war eine Zuggattung des nationalen und internationalen Fernverkehrs der Österreichischen Bundesbahnen. Sie existierte von 2001 bis 2011 und war bis zur Einführung des railjet neben dem Intercity-Express das hochwertigste Angebot der ÖBB. Nach der Einstellung der Zuggattung wurden einige Züge von railjet abgelöst, konventionelle internationale Züge wurden zu EuroCity ohne Zusatz, die verbleibenden Inlandzüge zu ÖBB-InterCity. AusstattungÖBB-EuroCity-Züge bestanden aus modernisiertem Wagenmaterial mit neuer Lackierung (Seitenwände hellgrau NCS 2502 B, Fensterband grau NCS 4502 B, Schürzen/Stirnseiten/Drehgestelle dunkelgrau NCS 6502 B, Dach und Zierstreifen in Fußbodenhöhe verkehrsrot RAL 3020), welche die vormalige Lackierung nach Komfortstufe 1 verkehrsrot-umbragrau ersetzte. Für die Aufarbeitung wurden die Wagen der Bauart UIC-Z und Modularwagen herangezogen, welche von 1977 bis 1994 beschafft wurden. Dabei wurden die Sitzbezüge erneuert (1. Klasse: schwarzes Leder, 2. Klasse: dunkelblaues Velours), Steckdosen in der Nähe aller Sitzplätze installiert, neue Tische in den Abteilen eingebaut und in den meisten Wagen geschlossene WC-Systeme installiert. Alle ÖBB-EC-Züge erfüllten die EuroCity-Kriterien, die meisten ÖBB-EC waren jedoch reine Inlandzüge. Neben modernisiertem Wagenmaterial mussten die Züge auch eine Klimaanlage in allen Wagen, Erster-Klasse-Business-Wagen mit Business-Abteilen mit je vier Plätzen (rollendes Büro), Am-Platz-Service in der ersten Wagenklasse, einen Speisewagen sowie einen rollstuhlgerechten Wagen vorweisen. Darüber hinaus führte der ÖBB-EuroCity 162 „Transalpin“ in die Schweiz einen SBB Panoramawagen. ÖBB-EuroCity im Fahrplan 2010/2011
Auf der Westbahn fuhren EuroCity bzw. ÖBB-EuroCity mit weniger Halten und kürzeren Fahrzeiten als InterCity bzw. ÖBB-InterCity. Die Fahrzeiten der ÖBB-EC-Züge auf der Südbahn entsprachen überwiegend den InterCity-Zügen. Eine Besonderheit auf der Südbahn waren Frühzüge von Villach und Graz nach Wien und ein Abendzug von Wien nach Villach. Diese beiden Züge wurden im gesamten Abschnitt beschleunigt, damit diese als ideale Tagesrandverbindungen genutzt werden konnten. Sie konnten daher als Nachfolge für die SuperCity-Züge (1991–1996) angesehen werden. Die Verbindungen in die Schweiz wurden auf Schweizer Seite als gewöhnlicher EuroCity bezeichnet. Siehe auch |
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