Zwergspint
Der Zwergspint (Merops pusillus) ist ein Vogel aus der Gattung Merops und Familie der Bienenfresser (Meropidae). Er kommt in einem großen Teil Afrikas südlich der Sahara vor. Zugbewegungen beschränken sich auf kurze Strecken in Abhängigkeit von den Regenfällen. AussehenWie andere Bienenfresser auch ist der Zwergspint ein schlanker, bunter Vogel. Seine Oberseite ist grün, die Kehle gelb, auf ein schwarzes Halsband folgt eine kastanienbraune Brust, die zum Bauch hin zu Beige verblasst. Die Flügel sind grün-braun und der Schnabel schwarz. Der Zwergspint wird 15 bis 17 Zentimeter lang und ist damit die kleinste Bienenfresserart. Als häufiger und zutraulicher Vogel ist der Zwergspint in seinem Verbreitungsgebiet allgemein bekannt. Nach Schätzungen gibt es 60–80 Millionen Zwergspinte. Die Art ist noch kleiner als der Somalispint (Merops revoilii). Verbreitung und LebensraumDer Zwergspint brütet in offenem Buschland, vorzugsweise in Gewässernähe. Als typischer Bienenfresser ernährt er sich hauptsächlich von Insekten, vor allem Bienen, Wespen und Hornissen, die er im Flug von einer Ansitzwarte aus fängt.[1] Diese Warten sind oft weniger als einen Meter hoch. Vor dem Verzehr schlägt er die Beute mehrmals auf eine harte Oberfläche, sodass sie nicht mehr stechen kann. LebensweiseIm Gegensatz zu anderen Bienenfressern brütet der Zwergspint nicht in Kolonien. Er gräbt eine Brutröhre in sandige Ufer oder auch in den Eingangsbereich eines Erdferkelbaues; Männchen und Weibchen wechseln sich beim Brüten ab. Zwergspinte bilden Schlafgemeinschaften auf Bäumen. Ihr Ruf ist ein weiches „siip“. Der Zwergspint ist kein Zugvogel, sondern ein Standvogel. Die Vögel verlassen ihr Stammgebiet aber, wenn es dort zu trocken wird. Meist fliegen sie in den feuchteren Osten, kehren aber später zurück. Die Brutzeit beginnt im September, zu Beginn des Südsommers, und reicht bis in den Februar. In dieser Zeit ist nicht mit heftigen Niederschlägen zu rechnen, die sonst die Nester – an Flussläufen oder direkt auf Sandbänken – und die Brut gefährden würden.[2] UnterartenEs sind fünf Unterarten bekannt:
Literatur
WeblinksCommons: Zwergspint (Merops pusillus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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