Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Der Blütenbecher ist flach halbkugel- bis schüsselförmig. Der fleischige, ebene Diskus ist fünf- bis zehnlappig. Anders als bei vielen Gattungen der Familie Rhamnaceae sind Kronblätter meist vorhanden. Der zwei- bis drei-, selten vierfächrige Fruchtknoten ist oberständig.[2]
Die Steinfrüchte sind zwei- bis drei-, selten einfächrig mit einem Steinkern.[2]
Systematik
Die Gattung Ziziphus wurde 1754 durch Philip Miller in The Gardeners Dictionary, 4. Auflage aufgestellt. Synonyme für ZiziphusMill. sind: ChloroxylumP.Browne, Condaliopsis(Weberb.) Suess., JububaBubani, MansanaJ.F.Gmel., ZizyphonSt.-Lag.
Ziziphus incurvaRoxb.: Sie gedeiht kommt Indien, Bhutan, Nepal, Myanmar, Thailand, im südwestlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen Guangxi, im südlichen Guizhou sowie Yunnan vor.[3]
Chinesische Jujube (Ziziphus jujubaMill.): Die etwa drei Varietäten sind in der Inneren Mongolei und in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Gansu, Guangdong, Guangxi, Guizhou, Hebei, Henan, Hubei, Hunan, Jiangsu, Jiangxi, Jilin, Liaoning, Ningxia, Shaanxi, Shandong, Shanxi, Sichuan, Xinjiang, Yunnan sowie Zhejiang verbreitet. In Europa, Afrika, im übrigen Asien, in Nord- und Südamerika wird die Art kultiviert.[3]
Ziziphus maireiDode: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1900 bis 2000 Metern in Yunnan.[3]
Indische Jujube (Ziziphus mauritianaLam.): Sie ist in Afrika, Australien, Afghanistan, Sri Lanka, Indien, Bhutan, Nepal, Indonesien, Malaysia, Myanmar, Thailand, Vietnam und in den chinesischen Provinzen Guangdong, Guangxi, Sichuan sowie Yunnan weitverbreitet.[3]
Ziziphus montanaW.W.Sm.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1400 bis 2600 Metern im östlichen Tibet und in den chinesischen Provinzen südwestliches bis westliches Sichuan sowie nordwestliches Yunnan.[3]
Ziziphus oenopolia(L.) Mill.: Sie kommt in Guangxi, im südlichen Yunnan, in Indien, Indonesien, Malaysia, Myanmar, auf den Philippinen, in Sri Lanka, Thailand und in Australien vor.[3]
Ziziphus joazeiroMart. → Sarcomphalus joazeiro(Mart.) Hauenschild.[1] Die 10–15 m hohen Bäume sind in den ariden Gebieten Brasiliens (von Piauí bis Minas Gerais) heimisch. Das mehlige Innere ihrer Früchte ist essbar. Das Art-Epithetonjoazeiro ist vom brasilianischen Pflanzenname juá bzw. joá abgeleitet.[4]
In die bei Hauenschild et al. 2016 neu aufgestellte Gattung PseudoziziphusHauenschild, die nur von Kalifornien bis ins nordwestliche Mexiko und in Florida vorkommt, wurden zwei Arten ausgegliedert:[1]
Ziziphus im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 24. Januar 2021.
↑ abcdefghijklmnopqrstuvwxyzaaabacadaeafagahaiajakal
F. Hauenschild, S. Matuszak, A. N. Muellner-Riehl, A. Favre: Phylogenetic relationships within the cosmopolitan buckthorn family (Rhamnaceae) support the resurrection of Sarcomphalus and the description of Pseudoziziphus gen. nov. In: Taxon, Volume 65, Issue 1, 2016, S. 47–64. doi:10.12705/651.4
↑ abcdef
D. Medan, C. Schirarend: Rhamnaceae. S. 327. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants – Volume VI – Flowering Plants – Dicotyledons – Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales, 2004, ISBN 978-3-540-06512-8.
↑Hernâni Donato u. a. (Text), Silvestre P. Silva (Fotos): Frutas – Brasil – Frutas. Empresa das Artes, Projetos e Edições Artísticas, São Paulo 1991, ISBN 85-7234-008-4, S.112–113 (brasilianisches Portugiesisch, englisch).
Guy L. Nesom: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico, Volume 12, Oxford University Press, New York und Oxford, 2016. Ziziphus Miller. – textgleich online wie gedrucktes Werk.