Zeng ShenZeng Shen (chinesisch 曾參, Pinyin Zēng Shēn) oder Zengzi (曾子, Zēngzǐ „Meister Zeng“; geboren 505 v. u. Z.; gestorben 436 (?) v. u. Z.), zi: Ziyu 子舆, war ein Philosoph im China der Zeit der späten Frühlings- und Herbstperiode. Er stammte aus dem Staate Lu und war der Sohn von Zeng Dian 曾点. Er war einer der fähigsten und beliebtesten Schüler des Konfuzius.[1] In der konfuzianischen Tradition nimmt er nach Konfuzius und Meng Ke die dritte Stelle ein. Er betonte die Bedeutung des Prinzips der „Kindlichen Pietät“ (xiào) und betrachtete dieses als Garanten für die universale Tugend. Die Tradition schreibt Zengzi die Schaffung konfuzianischer Werke wie das Daxue (Große Lernen) und Xiaojing[2] zu. Im Literaturkatalog des Buches Hanshu (Geschichte der Westlichen oder Früheren Han-Dynastie) wird eine Zusammenstellung seiner Schriften als "Zengzi" (Meister Zeng) aus achtzehn Kapiteln erwähnt. Diese Schrift ging später verloren. Gemäß dem Lüshi chunqiu und Sima Qian war Wu Qi 吳起 ein Schüler von Zengzi (Lüshi chunqiu, Buch 2, Kapitel 4; Sima Qian, Shiji, Kapitel 65). Ein anderer Schüler von Zengzi nach Mencius war Zixiang 子襄 (Mengzi, 2A.2). Der neokonfuzianische Philosoph Ye Shi (1150–1223), ein Vertreter der philosophischen Yongjia-Schule (永嘉学派, Yǒngjiā xuépài), äußerte Zweifel daran, dass Zengzi die Lehre richtig übermittelte, Konfuzius handele von Dao. Informationen über Zengzi und seine Ansichten sind in den Werken Lunyu (Gespräche des Konfuzius), Mengzi (Mencius), Zhuangzi, Xunzi, Huainanzi, Lüshi chunqiu und anderen alten chinesischen Schriften enthalten. Zitat (Lunyu IV, 15)
VerschiedenesDer Zeng-Tempel bzw. Zengzi-Tempel[4] im Kreis Jiaxiang, Shandong, steht seit 2006 auf der Denkmalsliste der Volksrepublik China (6-617) und bereits seit 1992 auf der Denkmalsliste der Provinz Shandong (2-44). Siehe auchLiteratur
Weblinks
Einzelnachweise und Fußnoten
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