Zürcher Schule der KonkretenDie Zürcher Schule der Konkreten ist die schweizerische Ausprägung der Konkreten Kunst. GeschichteIn Deutschland wurde mit der Expressionismusdebatte das Ende des Expressionismus eingeläutet, während in Zürich die Saat jener Künstler aufging, die später als die «Zürcher Schule der Konkreten» berühmt werden sollten: Johannes Itten, Sophie Taeuber-Arp, Camille Graeser und Leo Leuppi entwickelten in den 1920er Jahren ihre gegenstandsfreie, geometrisch-farbliche Ordnung.[1] Die «Zürcher Schule der Konkreten» ging in den 1930er-Jahren von der Kunstgewerbeschule Zürich (später: Schule für Gestaltung, heute: Zürcher Hochschule der Künste) aus und wirkte weltweit. Sie bürgerte sich im Anschluss an die 1949 in Stuttgart, München und Zürich gezeigte Ausstellung «Zürcher Konkrete Kunst» ein. Zum Kern der «Zürcher Konkreten» gehören Max Bill, Camille Graeser, Verena Loewensberg und Richard Paul Lohse. Häufig werden auch Fritz Glarner und Hans Hinterreiter dazugezählt. Die «Zürcher Konkreten» zeichneten sich durch ihre rigorose Bildlogik in ihrer Auslegung der «konkreten Kunst» aus. Als Theoretiker hatte insbesondere Max Bill einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der «konkreten Kunst» und Richard Paul Lohse gilt weiterführend als der Begründer der «seriellen Kunst». Wichtige Impulse für die künstlerische Entwicklung erhielten die Konkreten von Wassily Kandinsky und Paul Klee. Durch Max Bill erfuhr der Begriff folgende Erweiterung:
– Max Bill[2] Eine Gegenbewegung zur Konkreten Kunst etablierte in späteren Jahren unter anderem der Schweizer Künstler Josef Ebnöther mit seinen Bildern. Er wird im Klappentext eines Buches als «anarchischer künstlerischer Antipode zur Zürcher Schule der Konkreten [bezeichnet], welche die Schweizer Kunst mit strenger formengeometrischer Bildlogik rigoros beherrscht.»[3] Künstler der Zürcher Schule der Konkreten
Siehe auchWeblinks
Einzelnachweise
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