Johann Aronheim war ein Sohn des Rechtsanwalts Heinrich Aronheim und der Eugenie Simon, er hatte zwei Brüder. 1933 emigrierte Yohanan Aharoni aus Nazi-Deutschland nach Palästina und wurde ein Gründungsmitglied des Kibbuz Alonim, wo er bis 1947 lebte. 1948 bis 1950 diente er in den israelische Verteidigungsstreitkräften.[1] Im neu gegründeten Staat Israel begann er seine archäologische Karriere am Department of Antiquities als Inspektor für galiläische Altertümer. 1968 ging er im Rang eines Professors an die Universität Tel Aviv und wurde auch Vorsitzender der Abteilung für Archäologie und altorientalische Kulturen. 1957 entdeckte und untersuchte er die Ruine einer Festung auf dem Plateau östlich von En-Qudes.[2] 1962 entdeckte er im Tel Arad das House of Yahweh. 1965 bis 1971 unternahm er mit einem seiner Schüler, Volkmar Fritz, Ausgrabungen in Tel Arad, Lachisch und Tell Be’er Scheva.[3]
Investigations at Lachish. The sanctuary and the residency, 1975
The Sanctuary of Beer-Sheva, 1975
Beer-Sheba I. Excavations at Tel Beer-Sheba, 1969–1971, 1973
The Arad Inscriptions, 1981
Hitnahlut Shivtei-Yisrael ba-Galil ha-'Eliyon (The Settlement of the Israelite Tribes in the Upper Galilee). Jerusalem: Magnes Press, Hebrew University, 1957
Literatur
Bibliographie in Tel Aviv 3 (1976), S. 161–184 [Errata and addenda in: Tel Aviv 4 (1977), S. 96.]
Othmar Keel: Yohanan Aharoni, 1919–1976: Leben und Werk eines führenden israelischen Biblikers und Archäologen. In: Judaica 32 (1976), S. 70–75, 113–118.
Anson F. Rainey: In Memoriam: Yohanan Aharoni. In: The Biblical Archaeologist 39/2 (1976), S. 53–54 [1]
Anson F. Rainey: Yohanan Aharoni, the Man and his Work. In: Biblical Archaeology Review 2 (1976), S. 39–40, 48.
Aharoni, Yohanan, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. München: Saur 1980, S. 9