Die Yamaha Organs Trophy 1981 war ein professionelles Snookerturnier ohne Einfluss auf die Weltrangliste (Non-ranking-Turnier) im Rahmen der Saison 1980/81. Das Turnier wurde vom 2. bis zum 8. März 1981 in den Assembly Rooms der englischen Stadt Derby ausgetragen. Sieger wurde in einem rein englischen Finale Steve Davis mit einem 9:6-Sieg über David Taylor. Der Qualifikant Jimmy White spielte mit einem 126er-Break das höchste Break des Turnieres.[1]
Preisgeld
Nachdem die Erstausgabe des Turnieres ein Jahr zuvor keinen Sponsor hatte, wurde das Turnier ab diesem Jahr für vier Jahre von dem japanischen Konzern Yamaha gesponsert und in diesem Jahr unter dem Namen Yamaha Organs Trophy ausgetragen.[2] Dabei verdreifachte sich etwa das Preisgeld im Vergleich zum Vorjahr auf 27.600 Pfund Sterling, von denen mit 10.000 £ über ein Drittel auf den Sieger entfiel.[3]
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Preisgeld
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Endrunde |
Sieger |
10.000 £
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Finalist |
5.000 £
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Halbfinalist |
2.500 £
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Gruppenphase |
Zweitplatzierter |
1.000 £
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Drittplatzierter |
500 £
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Viertplatzierter |
400 £
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Qualifikation |
0 £
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Insgesamt |
27.600 £
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Turnierverlauf
Trotz des neuen Namens fand die Yamaha Organs Trophy im selben Modus wie der British Gold Cup im Vorjahr statt.[2] Sechzehn Spieler spielten in vier Vierer-Gruppen vorab eine Qualifikation aus, wobei sich der jeweilige Gruppensieger für die Hauptrunde qualifizierte. In dieser setzte sich jede der vier Gruppen aus dem Qualifikanten sowie drei weiteren Teilnehmern zusammen, sodass insgesamt 28 Spieler am Turnier teilnahmen. Auch in der Hauptrunde wurde wie in der Qualifikation ein einfaches Rundenturnier ausgespielt, wobei der jeweilige Gruppensieger sich für das Halbfinale qualifizierte, ab dem im K.-o.-System der Sieger ermittelt wurde. Bis einschließlich zur Hauptrunde gingen alle Spiele über drei Frames. Sofern in einer Gruppe am Ende des Rundenturnieres zwei Spieler den ersten Platz belegten, fand ein Ein-Frame-Play-off statt, um den Sieger zu ermitteln. Das Turnier setzte sich mit einem Best-of-9-Frames-Modus im Halbfinale fort, woran sich das Finale im Modus Best of 17 Frames anschloss.[1]
Gruppe A
Gruppe B
Gruppenspiele:
Gruppe C
Gruppenspiele:
Gruppe D
Gruppenspiele:
Endrunde
Finale
Der Engländer Steve Davis war erst sein wenigen Jahren Profispieler, stieg aber schnell in die Weltspitze auf und gewann kurze Zeit nach diesem Turnier die Snookerweltmeisterschaft 1981. Es war also keine Überraschung, das er ohne Probleme seine Gruppe gewonnen hatte und mit einem 5:2-Sieg über Dennis Taylor ins Finale eingezogen war. In diesem traf er auf David Taylor, der ebenfalls aus England kam, aber gut 14 Jahre älter als Davis und deutlich länger Profispieler war, dabei aber auch schon einige kleinere Erfolge erzielt hatte. Bei diesem Turnier belegte er zusammen mit Doug Mountjoy den ersten Platz seiner Gruppe, besiegte ihn im Play-off und qualifizierte sich dann mit einem 5:3-Sieg über den Kanadier Kirk Stevens für das Finale.
Nach einem gemächlichen Spielstart dominierte Steve Davis die Partie mit drei höheren Breaks von mehr als 50 Punkten mit 5:1 in Führung. Zwar konnte Taylor noch auf 5:2 verkürzen, doch Davis setzte mit weiteren hohen Breaks seine Siegesserie bis zum Stande von 8:2 fort, sodass er nur noch einen Frame zum Sieg brauchte. Doch Taylor verhinderte das schnelle Ende der Partie und gewann, unter anderem mithilfe eines 62er-Breaks, vier Frames in Folge, ehe Davis seinen letzten benötigten Frame zum Endstand von 9:6 gewann.
Finale: Best of 17 Frames Assembly Rooms, Derby, England, 8. März 1981
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England Steve Davis
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9:6
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England David Taylor
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75:59, 40:81, 115:24 (75), 87:24 (56), 92:34, 76:32 (76), 21:71, 88:34 (73), 68:36, 100:36, 52:60, 0:88 (62), 61:70, 21-:110, 66:36
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76
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Höchstes Break
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62
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–
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Century-Breaks
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–
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4
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50+-Breaks
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1
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Qualifikation
Die Qualifikation fand bereits vorm Start der Hauptrunde statt, genaue Daten sind aber unbekannt. Die sechzehn teilnehmenden Spieler wurden in vier Vierer-Gruppen aufgeteilt und spielten ein einfaches Rundenturnier, an dessen Ende eine Tabelle aufgestellt wurde, deren Erstplatzierter in die Hauptrunde vorrücken konnte.[1]
Gruppe A
Gruppenspiele:
Gruppe B
Gruppenspiele:
Gruppe C
Gruppenspiele:
Gruppe D
Gruppenspiele:
Century Breaks
Während des gesamten Turnieres spielten vier Spieler insgesamt fünf Century Breaks:[3]
Einzelnachweise
- ↑ a b c
Ron Florax: 1981 Yamaha Organs Trophy. CueTracker.net, abgerufen am 14. April 2020 (englisch).
- ↑ a b
Chris Turner: British Open: Including British Gold Cup, Yamaha Organs Trophy and Yamaha International Masters – World Ranking Event since 1985. Chris Turner’s Snooker Archive, 2008, archiviert vom Original am 18. April 2016; abgerufen am 14. April 2020 (englisch).
- ↑ a b
Ron Florax: 1981 Yamaha Organs Trophy - Finishes. CueTracker.net, abgerufen am 14. April 2020 (englisch).