Wolfram LotzWolfram Lotz (* 1981 in Hamburg[1]) ist ein deutscher Dramatiker, Lyriker und Hörspielautor.[2] LebenDer Sohn einer Apothekerin wuchs im Schwarzwald in Bad Rippoldsau auf.[3] Er studierte Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaft an der Universität Konstanz und anschließend Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Lotz wurde 2011 mit seinen ersten beiden Stücken bekannt: Für Der große Marsch wurde er mit dem Kleist-Förderpreis ausgezeichnet, für Einige Nachrichten an das All, das ebenfalls an vielen Theatern im deutschsprachigen und europäischen Raum aufgeführt wurde, wurde er in der Kritikerumfrage von Theater heute zum „Nachwuchsautor des Jahres“ gewählt. Für sein Stück Die lächerliche Finsternis wurde er 2015 zum „Dramatiker des Jahres“ gewählt. Seit 2017 lebt er mit seiner Frau und ihren zwei Kindern bei Colmar im Elsass. Dort begann er 2018 ein „Totaltagebuch“ zu schreiben, das die Grundlage für sein Stück Die Politiker wurde. Das Tagebuch bezeichnet Lotz als sein Hauptwerk, löschte die Datei jedoch 2019,[4] um dann 2022 den Text Heilige Schrift I zu veröffentlichen.[5] RezeptionDer Literaturwissenschaftler Simon Hansen ordnet das bisherige Werk von Wolfram Lotz in Nach der Postdramatik (2021) dem „narrativierenden Text-Theater“ zu: Lotz’ wortgetreu unmöglich zu inszenierende Dramen zeichnen sich laut Hansen unter anderem durch eine radikale Potenzierung der durch Bertolt Brecht geprägten Episierungstechniken aus.[6] Bücher
Theaterstücke
Hörspiele
Drehbuch
Auszeichnungen
Weblinks
Einzelnachweise
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