Wolfram DomschkeWolfram Domschke (* 2. Mai 1943 in Bautzen) ist ein deutscher Internist und Universitätsprofessor mit Schwerpunkt Gastroenterologie. Von 1990 bis 2009 war er Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik B der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.[1] LebenWolfram Domschke studierte Medizin an der Georg-August-Universität Göttingen mit Staatsexamen und Promotion 1967. Anschließend absolvierte er bis 1970 eine biochemische Ausbildung an den Universitäten Göttingen, Marburg, Freiburg und Leuven/Belgien bei Götz Domagk, Jürgen Meyer-Bertenrath, Karl Decker und Christian de Duve.[2][3] Danach erfolgte eine Weiterbildung an der Medizinischen Universitätsklinik Erlangen bei Ludwig Demling zum Internisten einschließlich Spezialisierung in den Schwerpunkten Gastroenterologie sowie Hämatologie und Internistische Onkologie. Domschke habilitierte sich 1974 für das Fach Innere Medizin, anschließend war er als Oberarzt und Leitender Oberarzt tätig. Nach zweijähriger Tätigkeit als kommissarischer Direktor der Erlanger Universitätsklinik wurde er 1990 Direktor der Medizinischen Universitätsklinik und Poliklinik B Münster mit den Schwerpunkten Gastroenterologie/Hepatologie, Endokrinologie, Infektiologie und Rheumatologie/Klinische Immunologie. Die Klinik leitete er bis zu seiner Emeritierung 2009.[4][5] Domschkes frühe Forschung zur Magensekretion beim peptischen Ulkusleiden und zur klinischen Bedeutung gastrointestinaler Hormone wurde erweitert durch die Pathophysiologie gastrointestinaler Motilität und der Pankreatitis sowie die Immunologie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Daneben widmete sich Domschke Themen der diagnostischen und therapeutischen Endoskopie des Magen-Darm-Trakts.[6] Als Studiendekan hat Domschke an der Medizinischen Fakultät Münster das ‚Problem-orientierte Lernen (POL)‘ eingeführt.[7] Wolfram Domschke lehrte als Gastprofessor u. a. an den Universitäten Boston (Harvard), Milwaukee, Mibu, Johannesburg und Krakau.[8] Aus Domschkes Schule sind zahlreiche Direktoren und Chefärzte universitärer und nicht-universitärer Kliniken hervorgegangen.[9] Wolfram Domschke ist verheiratet und hat zwei Kinder. Ämter
Ehrungen und Auszeichnungen
PublikationenBücher (Auswahl)
Artikel in Fachzeitschriften (Auswahl)
WeblinksEinzelnachweise
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