Wolfgang SchanzeWolfgang Schanze (* 28. Mai 1897 in Leipzig; † 2. August 1972) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe. LebenDer Sohn des Lehrers Hermann Schanze war ab 1907 Schüler des Königin-Carola-Gymnasiums, das er 1916 mit dem Kriegsreifezeugnis verließ.[1] Anschließend absolvierte er das Studium der Theologie und Germanistik in Leipzig, das er, nach kriegsbedingter Unterbrechung als einjähriger Freiwilliger, 1921 mit dem theologischen Examen abschloss. 1922 promovierte er zum Dr. phil. Nach der Ordination am 10. September 1923 in der Thomaskirche in Leipzig amtierte er von 1923 bis 1928 als Schlossprediger in Coburg und ab 1928 als Pfarrer an der Hofkirche in Weimar. 1933 wurde er Mitglied der Bekennenden Kirche, die er im Kirchenkampf als Mitglied des Landesbruderrats nachhaltig unterstützte. Vom 6. Juni 1945 bis 31. Dezember 1966 gehörte Schanze als Visitator des Kirchenkreises Mittelthüringen dem Landeskirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen an. 1947 nahm er an der Gründungsversammlung des Lutherischen Weltbundes in Lund teil. Von 1957 bis 1970 gehörte er dem Exekutivkomitee des Lutherischen Weltbundes an. Schanze befasste sich besonders mit liturgischen Fragen. Er war Mitglied des Präsidiums der Lutherischen Generalsynode, war Mitarbeiter an der Agende der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und Mitglied der Lutherischen Liturgischen Konferenz. AuszeichnungenDie Theologische Fakultät der Universität Göttingen verlieh Schanze am 25. Februar 1964 die Ehrendoktorwürde. Veröffentlichungen (Auswahl)
Einzelnachweise
Weblinks
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