Pfeifer hat zahlreiche Beiträge zur Sprachwissenschaft, Sprach- und Wortgeschichte und Lexikographie veröffentlicht. Wissenschaftliche Bedeutung hat besonders das Etymologische Wörterbuch des Deutschen, das unter seiner Leitung von einem acht- bis zehnköpfigen Autorenkollektiv bei der Berliner Akademie erarbeitet wurde. Es erschien in erster Auflage im Mai 1989 und wird seitdem weiter aktualisiert, zuletzt online als Komponente im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache. Pfeifer lieferte bis kurz vor seinem Tod im Alter von 97 Jahren Beiträge zum Wörterbuch.[1]
Wolfgang Pfeifer, aus erster Ehe Vater von zwei Töchtern und verwitwet, war seit den 1980er Jahren in zweiter Ehe mit Gerlinde Pfeifer verheiratet, die auch zum Autorenkollektiv des Etymologischen Wörterbuchs gehörte. Pfeifer lebte in Berlin.
Das Deutsche Wörterbuch. In: Deutsches Jahrbuch für Volkskunde 9 (1963), S. 190–213 (= Jacob Grimm zur 100. Wiederkehr seines Todestages. Festschrift des Instituts für deutsche Volkskunde).
Geschichtliches und Kritisches zur Lexikographie an der Akademie. In: Erbe, Vermächtnis und Verpflichtung. Zur sprachwissenschaftlichen Forschung in der Geschichte der AdW der DDR (=Sprache und Gesellschaft 10). Akademie-Verlag, Berlin 1978, S. 119–131.
Mittellateinisches Wörterbuch und deutsche Etymologie. In: Philologus 123 (1979), S. 170–173.
Adelungs Stellung zur Etymologie in seinem Wörterbuch. In: Werner Bahner (Hrsg.): Sprache und Kulturentwicklung im Blickfeld der deutschen Spätaufklärung. Der Beitrag Johann Christoph Adelungs. (= Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften. Philologisch-historische Klasse, Jg. 70, Nr. 4). Akademie-Verlag, Berlin 1984, S. 233–238.
Bericht über das Etymologische Wörterbuch des Deutschen. In: Current Trends in West Germanic Etymological Lexicography 1993, S. 77–89.