Wolf EngelsWolf Hermann Engels (* 1. März 1935 in Halle (Saale); † 18. Dezember 2021 in Tübingen) war ein deutsch-brasilianischer[1] Zoologe, Imker und von 1975 bis 2003 Hochschullehrer an der Eberhard Karls Universität Tübingen. LebenEngels studierte von 1955 bis 1962 Biologie in Göttingen, Tübingen und Münster. 1963 wurde er bei Bernhard Rensch in Münster promoviert, 1971 habilitierte er sich. Von 1972 bis 1974 nahm Engels eine Gastprofessur an der Universität von São Paulo in Brasilien an. Mit Brasilien verband ihn die Familie seiner Mutter, die dort als Tochter eines evangelischen Pfarrers geboren war. In Brasilien forschte er in der Arbeitsgruppe von Professor Warwick Kerr über die Fortpflanzungsbiologie der Stachellosen Bienen. 1975 erhielt Engels einen Ruf auf den Lehrstuhl Entwicklungsphysiologie am Zoologischen Institut der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er pflegte intensiv die Kontakte und den Austausch mit Brasilien und leitete von 2001 bis 2012 das Brasilien-Zentrum der Universität. 2003 wurde Engels emeritiert. Ab den 1980er Jahren galt Engels’ wissenschaftliches Interesse besonders dem gefährdeten Ökosystem Araukarienwald, und er wirkte an der Einrichtung eines Schutzgebietes mit. Zu seinen Schülern zählt Manfred Ayasse. Engels war verheiratet mit seiner Kollegin Elisabeth Engels, mit der er mehrere gemeinsame Publikationen zur Biologie der Bienen verfasste. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. Engels ist in Lemgo beigesetzt. Schriften
Auszeichnungen
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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