Wirtschaftsverband Fuels und Energie
Der Wirtschaftsverband Fuels und Energie e. V. (Eigenbezeichnung kurz en2x) ist der Lobbyverband der Mineralölindustrie in Deutschland. GeschichteDer Wirtschaftsverband Fuels und Energie e. V. ging Anfang November 2021 aus einer Fusion[2] des Mineralölwirtschaftsverbandes e. V. (MWV) und der 1984 gegründeten Lobbyorganisation Institut für wirtschaftliche Oelheizung e. V. (2011 umbenannt in Institut für Wärme und Oeltechnik, 2020 umbenannt in Institut für Wärme und Mobilität) hervor.[3] Der MWV war ein Mitgliedsverband des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und der institutionalisierten Interessenvertretung der Mineralölfirmen in Deutschland. Vorsitzender ist Felix Faber (Vorsitzender der Geschäftsführung von Shell in Deutschland), Hauptgeschäftsführer ist Christian Küchen. Positionen und KampagnenDer Wirtschaftsverband tritt für eine Energie-Gesetzgebung im Sinne der politischen und wirtschaftlichen Interessen der Ölindustrie ein. Dies umfasst neben fossilen nun auch synthetisch erzeugte Brennstoffe – sogenannte E-Fuels, was durch „Energie-zu-X“, kurz „en2x“, symbolisiert werden soll. Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht, dass Ölheizungen und Verbrennungsmotoren weiterbetrieben werden sollen und möglichst wenig Regulierung stattfindet. In Werbekampagnen spricht der Verband davon, dass „Future Fuels“ es in Zukunft erlauben würden, Ölheizungen und Verbrennungsmotoren klimaneutral betreiben zu können. Der Energieexperte Volker Quaschning hält dem entgegen, dass ein mit E-Fuels betanktes Auto fünfmal mehr Strom als ein Elektroauto benötige. Die Bundesregierung vertritt die Position, dass strombasierte Brennstoffe knappe Ressourcen darstellen, welche daher auf absehbare Zeit nicht im Heizungsbereich zum Einsatz kommen können.[4] Ordentliche Mitglieder
Quelle:[6] Siehe Liste der Erdölraffinerien#Deutschland für die Standorte. Assoziierte MitgliederWeblinksEinzelnachweise
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