Wirthsches GesetzAls Wirthsches Gesetz (englisch Wirth’s Law) wird in der Informatik das Phänomen betrachtet, dass Software in kürzerer Zeit langsamer wird als Hardware schneller. 1995 stützte sich Niklaus Wirth im Artikel A Plea for Lean Software (‚Ein Plädoyer für schlanke Software‘) unter anderem auf folgende zwei Aussagen:
– nach Cyril Northcote Parkinson[1]: Zitat aus A Plea for Lean Software[2]
– Martin Reiser: Zitat aus A Plea for Lean Software (das Wirthsche Gesetz stammt also lt. Wirth gar nicht von ihm, sondern von Martin Reiser)[2] Die Hardware wurde und wird mit der Zeit spürbar schneller. Diese rapide Entwicklung wird wiederum durch das Mooresche Gesetz beschrieben. Wirths Gesetz fügt dem hinzu, dass die schnellere Hardware dennoch keine schnellere Abarbeitung von Aufgaben bewirkt, da gleichzeitig die durch die gestiegenen Anforderungen erhöhte Komplexität der Software diesen Gewinn mehr als aufhebt. In seinem Artikel prangert Wirth entsprechende Nachlässigkeiten an, was unnötig große Software (Bloatware, Fatware) angeht, und spricht sich für eine Rückbesinnung auf einfache Algorithmen und schlichte Werkzeuge aus. Siehe auchLiteratur
Einzelnachweise
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