William Hill & SonWilliam Hill & Son war eine der wichtigsten britischen Orgelbaufirmen des 19. Jahrhunderts. Sie ging 1916 im fusionierten Unternehmen Hill, Norman & Beard auf. GeschichteUm 1790 gründete Thomas Elliott eine Orgelbauwerkstatt in London. Seit 1825 war sein Schwiegersohn William Hill daran mitbeteiligt. 1832 übernahm dieser nach dem Tod des Firmengründers das Unternehmen. Später wurden dessen Söhne mitbeteiligt. 1870 übernahm der Sohn Thomas Hill das Unternehmen nach dem Tod des Vaters, 1893 dessen Sohn Arthur George Hill.[1] 1916 fusionierte William Hill & Son mit Norman & Beard zum Orgelbauunternehmen Hill, Norman & Beard, das bis 1974 bestand. BedeutungThomas Elliott gehörte zu den bedeutendsten englischen Orgelbauern seiner Zeit. Sein Nachfolger William Hill revolutionierte den englischen Orgelbau durch die Einführung von Hochdruckregistern (den ersten weltweit) sowie die Übernahme von deutschen Pfeifenbauweisen und Registernamen wie z. B. Wald flute. Außerdem erfand Hill neue Register wie z. B. die Zungenstimme Cornopean.[2] Seine Firma war neben Henry Willis & Sons die bedeutendste im Britischen Königreich der Viktorianischen Zeit. Arthur George Hill ist der Verfasser des Standardwerks The Organ-Cases and Organs of the Middle Ages and the Renaissance von 1883, in dem bedeutende historische Orgelprospekte wohl erstmals systematisch dargestellt und gewürdigt werden. Orgeln (Auswahl)Von William Hill & Son sind über 170 Orgelneubauten, sowie weitere Arbeiten bekannt. 1890 bauten sie in Sydney die damals größte Orgel der Welt mit 127 Registern. In Deutschland stehen umgesetzte Hill-Orgeln in Berlin-Gesundbrunnen. St. Afra (III/P, 46) von 1869, sowie wahrscheinlich in Saig (II/P, 9, Zuschreibung) von etwa 1870. In der Prenzlauer Marienkirche wird derzeit eine Orgel (III/P, 38) von 1904 wieder aufgebaut.
Literatur
WeblinksCommons: William Hill & Son – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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