Er belegte ein Medizinstudium in Schottland und unternahm geologische Forschungen in den Pyrenäen. 1835 war er Teilnehmer einer Euphratexpedition und 1838 einer Kleinasien-/Kurdistanexpedition.
Ainsworth erwarb sich geographische Verdienste um die Wiederauffindung mehrerer antiker Orte. So fand er 1835 beispielsweise die Stadt Borsippa südlich von Babylon. Im Auftrag der Londoner Geographischen Gesellschaft zeichnete er 1840 zum ersten Mal die genaue Uferlinie des Flusses Halys auf. Ainsworth war auch einer der ersten Reisenden, die Kurdistan besuchten und Nachrichten über die assyrischen Christen (Nestorianer bzw. Chaldäer) und über Jesiden nach Europa brachte.
Nach Ainsworth ist die Pflanzengattung AinsworthiaBoiss. 1844 aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) benannt.[1] Sie wird heute oft zu TordyliumL. gestellt.
Publikationen
An account of the caves of Ballybunian, County of Kerry. William Curry, Jun, and Company, Dublin u. a. 1834, (Digitalisat).
Researches in Assyria, Babylonia, and Chaldæa. John W. Parker, London 1838, (Digitalisat).
Travels and Researches in Asia Minor, Mesopotamia, Chaldea, and Armenia. 2 Bände. John W. Parker, London 1842, (Digitalisate: Bd. 1, Bd. 2).
The Claims of the Christian Aborigines of the Turkish or Osmanli Empire. Upon Civilized Nations. Cunningham & Mortimer, London 1843, (Digitalisat).
Travels in the track of the ten thousand Greeks. John W. Parker, London 1844, (Digitalisat).
A Personal Narrative of the Euphrates Expedition. 2 Bände. Kegan Paul, Trench, & Co., London 1888, (Digitalisate: Bd. 1, Bd. 2).
Friedrich Embacher: Lexikon der Reisen und Entdeckungen. In zwei Abteilungen: 1. Die Forschungsreisenden aller Zeiten und Länder. 2. Entdeckungsgeschichte der einzelnen Erdteile. Bibliographisches Institut, Leipzig 1882, S. 5.