Wilhelm Ludwig August von Schöning (* 7. August1824 in Klemmen, Kreis Pyritz; † 10. Mai1902 in Stargard in Pommern) war ein deutscher Verwaltungsjurist, Gutsbesitzer und Parlamentarier im Königreich Preußen. Vor und nach der Deutschen Reichsgründung war er jahrzehntelang Reichstagsabgeordneter.
Er stammte aus pommerschem Uradel und war Sohn des Wilhelm von Schöning (1797–1862), Gutsherr auf Gut Klemmen, und der Auguste von dem Borne (1801–1862). Er heiratete am 12. Oktober 1848 in Stargard Pauline Wilde (* 1826 in Stargard; † 1909 ebenda), die Tochter des Gymnasialprofessors Wilhelm Wilde und der Pauline Sturm.
Hans Friedrich von Ehrenkrook, Friedrich Wilhelm Euler, Walter von Hueck Et al.: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A (Uradel), Band V, Band 29 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1962, S. 502. ISSN0435-2408
↑Kösener Corpslisten 1930, Hrsg. Otto Gerlach. Im Verlag der Deutschen Corpszeitung, Frankfurt am Main 1930, 69 (Corps)/ 417.
↑Theodor Wengler: Der Provinzialverband Pommern. Verzeichnis der Mitglieder des Provinziallandtages. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern, Reihe V, Band 44. Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien 2008, S. 50 ff. ISBN 978-3-412-20109-8.
↑Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. in: Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 3, Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 349.
↑Vgl. Zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten, in: Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6, Droste, Düsseldorf 1994, S. 248. ISBN 3-7700-5182-3.
↑Haunfelder, Bernd / Pollmann, Klaus Erich (Bearb.): Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867-1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch, in: Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 2, Droste Verlag, Düsseldorf 1989, Foto S. 294, Kurzbiographie S. 464.
↑Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage, Carl Heymanns Verlag, Berlin 1904, S. 48.
↑A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Verlag Louis Gerschel, Berlin 1883, S. 31.
↑E. David (Hrsg.): Handbuch für das Preußische Herrenhaus. Berlin 1911, S. 245. (Online)