Wilhelm TochtermannWilhelm Tochtermann (* 5. Juni 1912 in Hof (Saale); † 2. Januar 1974 in Wertingen) war ein deutscher Arzt, Psychotherapeut und Lyriker.[1] LebenTochtermann absolvierte das Gymnasium Albertinum Coburg und studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München Medizin. Er war zunächst Freistudent.[2] Wegen seiner Neigung zu Österreich ging er an die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. 1933 wurde er im Corps Gothia recipiert.[3] Auf einer Studentenreise zur „Nostra rivoluzione“, der Zehnjahresfeier des Italienischen Faschismus, bekam er Benito Mussolini zu Gesicht.[2] In der Weimarer Republik aufgewachsen, kehrte Tochtermann in das inzwischen nationalsozialistische Deutschland zurück. Er setzte sein Studium an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg fort und wurde noch 1933 auch im Corps Bavaria Würzburg aktiv.[3] Von der Studentenschaftsführung wurde Tochtermann zum freiwilligen Arbeitsdienst im Arbeitsdienstlager 2/284 in Zell-Dürrbachau bei Würzburg gedrängt. Tochtermann wechselte an die Düsseldorfer Akademie für praktische Medizin und die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. In Bonn bestand er 1937 das Staatsexamen. Mit einer Dissertation bei Max Bürger wurde er 1939 zum Dr. med. promoviert.[4] Bei ihm war er auch Medizinalassistent. 1943 stieß er auf Hans Klöpfers Gedicht Heimkehr 1918, das „frei von Heldenpathos und Sentimentalität war und bestes handwerklich-dichterisches Können zeigte“.[2] Tochtermann war von Klöpfers und Fritz Stübers Lyrik nachhaltig beeindruckt.[2] Er eröffnete eine Arztpraxis in Wertingen, wo sein Großvater Bürgermeister gewesen war. Er führte sie bis 1950. Medizinische Werke
Lyrik
Literatur
WeblinksCommons: Wilhelm Tochtermann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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