Wilhelm Seippel war der Sohn von Philipp Seippel (1785–1842). Er gründete 1858[1][2] in Bochum, gegenüber der Propsteikirche St. Peter und Paul am Altenmarkt 1–3, eine Eisenwarenhandlung. Kurz nach der Gründung wurde eine Schlosserei angeschlossen.
Aus diesem Unternehmen ging die Wilhelm Seippel GmbH hervor, ein Werk, das insbesondere Grubenlampen, darunter Benzin- und Karbidlampen, herstellte. Die Wilhelm Seippel Grubensicherheitslampen und Maschinenfabrik wurde 1919 von der Concordia Electrizitäts-AG übernommen,[3] die elektrische Grubenlampen herstellte. Im Jahre 1935 zog sie in die Langestraße (heute Karl-Lange-Straße 53) um.
Seippel war Freimaurer und Mitglied der Bochumer Loge Zu den drei Rosenknospen; an seiner ehemaligen Fabrik zeugt davon heute noch ein Hexagramm im Mauerwerk.[4] Er liegt im Kortumpark begraben.
Wilhelm Seippel: 75 Jahre Seippels Grubenlampen: Eine Denkschrift; [1858–1933]. Eigenverlag, 1933.
Wilhelm Seippel G.m.b.H. in Bochum. In: Robert Theo Schnadt: Bochum: Wirtschaftsstruktur und Verflechtung einer Großstadt des Ruhrgebietes. Pöppinghaus, Bochum-Langendreer 1936, S. 87.
Martin Zürn: Die Firma Wilhelm Seippel aus Bochum und ihre Gruben-Sicherheitslampen. Eigenverlag, Mülheim an der Ruhr 2023, 3 Bde., 850 Seiten. Rezension
Fähndrich: Der gegenwärtige Zustand des Sicherheitslampenwesens. In: Verein für die bergbaulichen Interessen im Oberamtsbezirk Dortmund, Westfälische Berggewerkschaftskasse, Rheinisch-Westfälisches Kohlensyndikat (Hrsg.): Die Entwickelung des Niederrheinisch -Westfälischen Steinkohlen-Bergbaues in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1. Auflage. VII. Band: Berieselung, Grubenbrand, Rettungswesen, Beleuchtung, Sprengstoffwesen, Versuchsstrecke. Springer, Berlin 1904, ISBN 978-3-642-51893-5, Beleuchtung, S.237–249 (Leseprobe Google Books [abgerufen am 22. Januar 2016] Reprint der 1. Auflage).