Wilhelm NultschWilhelm Nultsch (* 20. März 1927 in Magdeburg; † 23. Mai 2011) war ein deutscher Botaniker. LebenWilhelm Nultsch, Sohn von Elfriede Nultsch, geborene Lehmann, und des Lehrers Wilhelm Nultisch, ging bis 1944 in Quedlinburg zur Schule, wo er ab 1936 das Gymnasium besuchte, wo er sein Abitur machte, und bevor er für die letzten Kriegsjahre eingezogen wurde. Von 1946 bis 1953 studierte er Chemie und Biologie, daneben Philosophie und Pädagogik, an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und machte 1951 sein Staatsexamen. 1953 wurde er bei Johannes Buder auf dem Gebiet der Pflanzenphysiologie zum Dr. rer. nat. promoviert; 1959 habilitierte er sich in Tübingen, wo er von 1960 bis 1966 am Botanischen Institut der Eberhard Karls Universität Tübingen als Dozent unter Erwin Bünning angestellt war. 1966 wurde er nach Marburg an den Lehrstuhl für Botanik der Philipps-Universität berufen. Von 1966 bis 1970 war er dort Direktor des Botanischen Instituts und von 1966 bis 1975 des Botanischen Gartens. Ab 1966 bis zu seiner Emeritierung 1995 bekleidete Nultsch das Amt eines Ordinarius in Marburg. Für vier Jahre (1994–1998) war er Direktor der Biologischen Anstalt Helgoland, Zentrale Hamburg. Von 1985 bis 1994 war er Präsident der Deutschen Botanischen Gesellschaft.[1] Zudem war Nultsch von 1991 bis 1993 Präsident der European Society for Photobiology. Wilhelm Nultsch war evangelisch, ab 1950 verheiratet mit Dorothea Nultsch, geborene Simon, und hatte zwei Kinder (Wolf-Rüdiger und Sibylle). Er starb im Alter von 84 Jahren.[2] ForschungNultsch forschte auf den Gebieten der Pflanzenphysiologie, Photobiologie und Meeresbotanik. Er verfasste ca. 150 Originalpublikationen in verschiedenen internationalen Fachzeitschriften. BücherEr ist Autor verschiedener Bücher, darunter Mikroskopisch-botanisches Praktikum und das in mehrere europäische Sprachen übersetzte Buch Allgemeine Botanik, das bei seinem Erscheinen 1964 als erstes Lehrbuch im Taschenbuchformat verlegt wurde.
Ehrungen
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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