Wilhelm KlebitzWilhelm Klebitz (auch Klebiz; * um 1533 in Nahmitz; † 1568 in Paris) war ein deutscher zwinglianischer Theologe und Mathematiker. LebenKlebitz wurde in der Mark Brandenburg geboren und erscheint anfangs als Lehrer respektive Rektor in Bocholt. Aufgrund von Glaubensfragen wechselte er von Bocholt nach Freiburg im Breisgau. Von dort aus ging er spätestens 1559 nach Heidelberg. An der Universität Heidelberg wurde er zumindest zum Bakkalaureus promoviert, nach anderen Quellen soll er dort auch den Dr. theol. verliehen bekommen haben. In Heidelberg traf Klebitz auf Tilemann Hesshus, mit dem er in Glaubensfragen in einen schweren Konflikt geriet. Hesshus versuchte zunächst die akademischen Grade von Klebitz zu verhindern, was ihm misslang. Er verhinderte jedoch erfolgreich eine Karriere Klebitz’ als Dozent an der Heidelberger Universität. Er war in dieser Zeit lediglich als Diakon an der örtlichen Heiliggeistkirche tätig. Der Streit zwischen Hesshus und Klebitz eskalierte, sodass sich der Kurfürst Friedrich III. am 16. September 1559 zur Entlassung beider Kontrahenten aus ihren Ämtern genötigt sah. Es gelang Klebitz daraufhin nicht, eine neue Anstellung zu finden. Er zog daher mit seiner Familie weiter. Ob der Versuch, einen Lehrauftrag an der Universität Köln zu erlangen, gelang, ist nicht überliefert, jedoch schwor er dafür einen Eid, bei dem er sich zum Katholizismus bekannte. Klebitz soll diverse Stationen durchlaufen haben, so die Städte Bremen, Emden, Frankfurt am Main, Worcester und Zwolle. Zuletzt verweilte er in Paris, wo er schließlich verstarb. Er veröffentlichte neben seinen theologischen Schriften auch mathematische Schriften. Publikationen (Auswahl)
Literatur
Weblinks
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