Wilhelm Fricke war der vorehelich geborene Sohn des Eisenbahnwärters Christian Wilhelm Ludwig Fricke aus dem Hannoverschen und der Catharina Margarethe Charlotte Berdey (* 1822) aus Lübeck. Die Eltern heirateten 1847. Er wuchs bei seinen Großeltern in der Depenau auf.[1] Zunächst gelernter Gärtner, wurde Wilhelm Fricke dann Fotograf in Hannover. 1874 wanderte er nach New York aus. Hier wurde er Teilhaber des Fotostudios Aschhoff & Fricke, später dessen Alleininhaber. Das Atelier befand sich bis in die 1890er Jahre über dem Atlantic Garden, 50 Bowery.[2]
Er lebte zuletzt in der Bronx, 2868 3rd Avenue. Seine Leiche wurde im Fresh Pond Crematory and Columbarium in Queens eingeäschert.[4]
Werke
Herausgeber
Uns' Modersprak : En plattdütsch Unnerhollungsbladd / rutgeven van W. Fricke unner Bihülp von Martin Börsmann un Annere. New York. 1.1875/76,15.Juni - 2.1876/77,6.März = Nr. 1-71; damit Ersch. eingest.
Gedichte
(anonym erschienen) Snörken un Hamörken : Plattdütsche Rimels / vun mi sülwst. Hannover: Cruse 1869.
Fritz Reuter's Geburtsdag : Dramatisches Festdagsgedicht expree vör den Fritz Reuter-Verein tau New York. New York 1873
Prosa
Wat möt, dat möt : Eine lustige Geschichte in niedersächsischer Mundart. Jena: Costenoble 1870
Jöching oder as't komen sall so kömmt: Roman. In: Uns' Modersprak: En plattdütsch Unnerhollungsbladd. New York 1875
Theaterstücke
De niee Mantel oder De Eifersüchtigen: Lustspiel. in: Plattdütsche Husfründ: En Volksblatt voer alle Plattdütschen. Leipzig: Koch 1879, Nr. 17, Nr. 18.
Stien un Dörten: Ut den Franzosenkrieg 1870/71; en lustige Geschichte in Rimels. New York 1890
Der Vereins-Präsident: Schwank in 4 Akten. New York 1892
Vadders Ebenbild: Lustspeel. Hamburg 1893
Wo is dat Füer? Lustspeel in 1 Akt frie bearb. nach Fritz Reuter. Hamburg: Richter 1893 (Hamburger Theater-Repertoire 15)