Wilhelm DittgenWilhelm Dittgen (* 18. November 1912 in Düsseldorf; † 21. März 1997 in Dinslaken) war ein deutscher Kulturamtsleiter, Volkshochschulleiter und Heimatforscher. Leben„Willi“ Dittgen verbrachte seine Schulzeit in Dinslaken und arbeitete von 1938 bis 1939 als Lokalredakteur bei der nationalsozialistischen Nationalzeitung in Dorsten. 1945 wurde er als amerikanischer Kriegsgefangener mit Lehr- und Umerziehungsaufgaben im Rahmen des amerikanischen „Reeducation“-Programms in einem Gefangenenlager für deutsche Jugendliche bei Attichy eingesetzt. 1946 beauftragte ihn Dinslakens erster Nachkriegs-Bürgermeister und Landrat, Josef Zorn, sein ehemaliger Deutschlehrer am Gymnasium, mit dem Aufbau eines neuen Kulturlebens im Kreis Dinslaken. Als Leiter des Kultur- und Presseamtes organisierte er Konzerte und Theateraufführungen, gab die entscheidenden Impulse für Aufbau des Heimatmuseums und der Volkshochschule, deren Leitung er übernahm. Mitbegründer war er beim Madrigalchor und Kammerorchester. Im Verein für Heimatpflege Land Dinslaken übernahm Dittgen von 1950 bis 1996 die Aufgabe des Geschäftsführers. Dittgen ist Autor zahlreicher heimatkundlicher Bücher. Er gestaltete redaktionell und als Autor 30 Jahrgänge Heimatkalender und Jahrbücher für den Kreis Dinslaken und zuletzt für den Kreis Wesel. Seine besondere Sorge galt der Erhaltung der Bau- und Kunstdenkmäler im Kreis Dinslaken. Sein Sohn ist der Politologe Herbert Dittgen. Aus Anlass des 100. Geburtstages erinnerte Hans-Hermann Bison, ein Weggefährte des Heimatforschers, an dessen heimatkundliches Schaffen. Diese Rede war auch der Ausgangspunkt für einen Beitrag 2017 im Jahrbuch des Kreises Wesel über Dittgen. Auszeichnungen
Schriften
Weblinks
Einzelnachweise
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