Werner SundermannWerner Sundermann (* 22. Dezember 1935 in Thale; † 12. Oktober 2012 in Berlin)[1] war ein deutscher Iranist. LebenSundermann besuchte bis 1954 die Schule in seinem Geburtsort Thale, danach studierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin Iranistik bei Heinrich Junker und Bozorg Alavi sowie Arabistik bei Heinrich Simon.[1] 1963 wurde er mit der Dissertation Die sāsānidische Herrscherlegitimation und ihre Bedingungen zum Dr. phil. promoviert.[1] Da Sundermann nicht in die SED eintreten wollte, konnte er nicht weiter an der Universität arbeiten und arbeitete in der Folge in der Turfanforschungsgruppe der Akademie der Wissenschaften der DDR.[1] Dort wurde er 1984 mit der Dissertation B Studien zu Geschichte und Wert historiographischer Traditionen der Manichäer unter besonderer Berücksichtigung der iranischen Überlieferungen zum Dr. sc. phil. promoviert.[1] 1985 wurde Sundermann korrespondierendes Mitglied des Istituto italiano per il Medio ed Estremo Oriente in Rom, 1988 korrespondierendes Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und 1989 auswärtiges Mitglied der Dänischen Akademie der Wissenschaften.[1] Nach der politischen Wende in der DDR wurde er 1990 Mitglied der Academia Europaea und Honorardozent an der Humboldt-Universität.[1] 1991 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der British Academy gewählt.[2] Ab 1992 war Sundermann Honorarprofessor an der Freien Universität Berlin und ab 1993 Leiter der Turfanforschungsgruppe.[1] Sundermann war außerordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Seit 2003 war er auch korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1994 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Bologna verliehen.[1] Veröffentlichungen (Auswahl)
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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