Werner Pfeifer (Architekt)Werner Pfeifer (* 16. Mai 1919 in Schruns; † 21. Oktober 1972 in Feldbach) war ein österreichischer Architekt. LebenWerner Pfeifer wuchs in Schruns auf. Er besuchte vier Jahre das Privatgymnasium der Jesuiten Stella Matutina in Feldkirch und danach die Realschule in Dornbirn, wo er 1939 maturierte. Ab Herbst 1939 studierte er Architektur an der Technischen Hochschule Wien. Mitte 1940 reiste er für einige Monate nach Istanbul zum Architekten Clemens Holzmeister und arbeitete ebendort an den Plänen für das Türkische Parlamentsgebäude mit. Zur Einberufung musste er zurückkehren und Kriegsdienst leisten, in Griechenland, Russland und dann an der Westfront in Frankreich. Während des Krieges erhielt er alle vier Monate einen dreiwöchigen Studienurlaub. Anfang 1945 geriet er in französische Gefangenschaft und durfte Weihnachten 1945 in seine Heimat zurückkehren. Er setzte sein Studium fort und machte so viele Prüfungen wie unter den Nachkriegsbedingungen möglich waren. Neben dem Studium arbeitete Pfeifer an eigenen Projekten in Schruns und richtete sich im Elternhaus ein Büro ein. Mit dem ersten größeren Projekt des Gemeindezentrum in Laterns stellte er seine ersten Mitarbeiter an und hatte keine Zeit mehr, um sein Studium ordnungsgemäß abzuschließen. Eine Sonderregelung für Kriegsheimkehrer ermöglichte ihm 1959, die Befugnis zum Ziviltechniker zu erlangen. Sein Architekturbüro in Schruns hatte in den 1960er Jahren 15 Mitarbeiter, weiters gab es eine Niederlassung bei den Schulbrüdern in Strebersdorf in Wien und am Ende der 1960er Jahre auch eine Niederlassung in Dornbirn. Nach seinem Tod wurde am 31. Jänner 1973 sein Büro geschlossen. Sein langjähriger Mitarbeiter Architekt Markus Ruhm führte das Büro weiter, verstarb jedoch ebenfalls plötzlich. Anfang 1986 wurde das Büro vom Architekten Gernot Thurnher aus Feldkirch übernommen. Realisierungen (Auswahl)
Literatur
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