Werner A. MüllerWerner A. Müller (* 24. Februar 1937 in Bermatingen, Bodenseekreis; † 5. September 2022 in Wiesenbach)[1] war ein deutscher Biologe, Hochschullehrer und Buchautor. Als Biologe lag sein wissenschaftlicher Schwerpunkt auf Entwicklungsbiologie und Physiologie. LebenMüller studierte Biologie und Chemie sowie partiell Geologie und Philosophie in Freiburg im Breisgau. 1963 promovierte er über Stammzellen und entwicklungssteuernde Signalsysteme am marinen Hydrozoon Hydractinia echinata, bei dem durch August Weismann 1883 erstmals Stammzellen beschrieben und so benannt worden waren. Müller hatte akademische Positionen an den Universitäten von Tübingen, Braunschweig und an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Ab 1977 war er Direktor des Zoologischen Institut in Heidelberg.[2] 2005 emeritierte er. Müller arbeitete auf dem Gebiet der Entwicklungspotenz von Stammzellen, den Prinzipien der Morphogenese (Gestaltbildung), biologischen Signalsystemen einschließlich Neuropeptiden (fortgesetzt durch Mitarbeiter), der Standortwahl und Auslösung der Metamorphose mariner sesshafter Lebewesen (Hydrozoen, Bryozoen) und evolutiver Aspekte von Gewebeunverträglichkeit. Forschungsaufenthalte an meeresbiologischen Stationen führten ihn nach List/Sylt, Helgoland, Plymouth, Roscoff und Ischia. Müller ist Erstautor und Illustrator von in mehreren Auflagen und Sprachen erschienenen Lehrbüchern über Entwicklungs- und Reproduktionsbiologie, über Tier- und Humanphysiologie, eines wissenschaftshistorischen Buches, sowie populärwissenschaftlicher und Kinderbücher. Müller war verheiratet und hat drei Söhne.[2] WerkeLehrbücher
Sachbücher
Kinderbücher
Weblinks
Einzelnachweise
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