Weinbruderschaft KremsDie Weinbruderschaft Krems ist die älteste österreichische Weinbruderschaft und Mitglied der Gemeinschaft Deutschsprachiger Weinbruderschaften.[1] Geschichte, GründungDer Martinstag (11. November) des Jahres 1970 ist der Gründungstag der Ersten Österreichischen Weinbruderschaft Krems. Die Revitalisierung der Dominikanerkirche und die Vorbereitungen zur Ausstellung „1000 Jahre Kunst in Krems“ gaben Anstoß zur Bildung des Proponentenkomitees für die Gründung einer Weinbruderschaft nach Pfälzer Muster. Von den ersten 24 Mitgliedern, für Weinkultur und Weingenuss aufgeschlossene Persönlichkeiten, waren die Hälfte im Weinbau tätig. Heute zählt die Bruderschaft 75 Mitglieder aus den Weinbaugebieten Wachau, Kremstal, Kamptal, Traisental und Wagram. ZweckIn den Statuten des Vereines, vom Gründungsvorsteher Herbert Franz ausgearbeitet, heißt es:
Der Wahlspruch des Vereines Vinum Chremisense, Decus Et Gloria Mensae, geht auf einen Brief des Abtes von Goldenkron zurück, dessen südböhmisches Kloster auf dem Gelände der heutigen Kremser Volksschule Hafnerplatz/Spitalgasse einen Lesehof besaß. BruderschaftsheimSitz der Kremser Weinbruderschaft ist das Bruderschaftsheim im ehemaligen Dominikanerkloster von Krems. Die Dominikanerkirche mit Kreuzgang wurde 1264/65 fertiggestellt. Im östlichen Teil des alten Klostergebäudes befindet sich ein frühgotisches Gebäude mit einem Treppengiebel, auch als Terminhaus bezeichnet. Auf der ältesten historischen Darstellung der mittelalterlichen Stadt Krems um 1470 ist der markante Turmbau bereits zu sehen, der bei der grafischen Gestaltung der Titelseite der Jahresdokumentationen der Weinbruderschaft verwendet wird. LeitungDie Leitung des Vereines obliegt dem Vorsteher und dem Bruderschaftsrat (Vorsteher, Stellvertreter, Sekretär, Kassier, Bibliothekar, Vinothekar), der Hauptversammlung, dem Ehrengericht und den Rechnungsprüfern. AktivitätenMonatlich wird eine themenbezogene Weinkost im Bruderschaftsheim oder in einem Weinbaubetrieb in den Weinbaugebieten Wachau, Kremstal, Kamptal, Wagram oder Traisental, sowie aus renommierten internationalen Weinbaugebieten abgehalten. Jährlich wird eine festliche Martinifeier zum Gedenken an die Gründung der Bruderschaft mit Aufnahme neuer Mitglieder und der Vorstellung des neuen Jahrganges veranstaltet. Seit 1992 erscheint jährlich ein Jahresbericht. Auch zeichnet die Weinbruderschaft Krems für die Herausgabe des Buches Der Kremser Wein und die klösterlichen Lesehöfe, Zweitausgabe 1998, verantwortlich. Eine jahrelange Freundschaft verbindet die Weinbruderschaft Krems mit der Bruderschaft "Die Ehrbare Mainzer Weinzunft von 1443". In unregelmäßigen Abständen gibt es offizielle Besuche, aber inzwischen auch viele private Verbindungen. Ehrenmitglieder
Vorsteher seit der Gründung
EinzelnachweiseLiteratur
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