Wege zum Glück
Wege zum Glück (vormals Julia – Wege zum Glück (Folge 1–280)) ist die vierte Telenovela Deutschlands und eine direkte Nachfolgeserie zur ersten deutschen Telenovela Bianca – Wege zum Glück. Sie wurde vom 6. Oktober 2005 bis zum 24. Februar 2009 nachmittags um 16:15 Uhr im ZDF ausgestrahlt. In Österreich wurde das Format auf ORF 2 und in der Schweiz auf SF 1 gesendet. Ab dem 4. Juni 2007 wurde die Telenovela auch in Italien auf dem Fernsehsender Rai 1 ausgestrahlt, jedoch aus Mangel an Zuschauern bereits nach 80 Folgen wieder abgesetzt. Am 17. November 2008 wurde Julia – Wege zum Glück auf Rai 2 gesendet. Nachdem die ersten 29 Folgen ausgestrahlt wurden, wurde auch hier die Ausstrahlung eingestellt. Immer wieder versuchte Rai 1 die Serie in ihrem Programm zu behalten. Ab dem 25. Februar 2010 startete man die Episoden auf Rai 3, wo sie unter italienischer Synchronisation mit dem Namen Julia – La strada per la felicità (nach La strada per la felicità) zu sehen war. Im Januar 2012 wurde bekannt, dass die Serie unter dem Namen Wege zum Glück – Spuren im Sand neu aufgelegt wird. Sie wurde zwischen Mai und Juli 2012 im ZDF ausgestrahlt,[1] aufgrund der schlechten Zuschauerresonanz jedoch schon nach 99 statt erst nach 240 Folgen wieder eingestellt.[2] HintergrundWege zum Glück ist eine Auftragsproduktion von ZDF, ORF und SF. Ausführende Produktionsfirma ist die Grundy UFA TV Produktions GmbH. Die Telenovela wurde in den historischen Hallen des Tonkreuzes auf dem Gelände der Studio Babelsberg AG in drei Studios mit insgesamt 1.500 Quadratmetern Fläche gedreht. Die Außenaufnahmen entstanden bis August 2006 in der Umgebung von Kleinmachnow, unter anderem am Machnower See und auf dem Gelände der Hakeburg, die als Kulisse der Villa Gravenberg diente. Außerdem im Dorf Petzow, hier befanden sich das Bootshaus und das Haus von Tobias Becker. Beide Gebäude mussten der geplanten Parkanlage des Schlosshotels Petzow weichen und wurden inzwischen abgerissen. Seit August 2006 war Schloss Sacrow mit Nebengebäuden in Potsdam der neue Außendrehort, es stellt in der Telenovela das Gutshaus der Familie van Weyden dar. Im nebenstehenden Bedienstetenhaus lebte seitdem Tobias Becker mit seiner Familie, danach Familie Landmann. Chefautoren der Telenovela sind Julia Meimberg und Christian Schramm (seit Folge 651). Ihre Vorgänger sind Petra Bodenbach (Folge 1–443) und Uschi Müller (444–650, seit Folge 403 im Chefautorenteam). Im März 2006 gab das ZDF bekannt, dass Julia − Wege zum Glück wegen des großen Erfolgs über die ursprünglich geplanten 250 Folgen hinaus um ein ganzes Jahr auf 500 Folgen verlängert wird. Aufgrund des Hauptrollenwechsels entfiel am 18. Dezember 2006 (Folge 281) der Namenszusatz Julia im Titel, die Telenovela hieß seitdem nur noch Wege zum Glück. Im August 2007 wurde öffentlich, dass die Telenovela ein zweites Mal verlängert wird, diesmal um 240 Folgen.[3] Im Juli 2008 wurde bekannt, dass Wege zum Glück nach 789 Kapiteln im Frühjahr 2009 zu Ende gehen wird. VorspannDer Vorspann von Wege zum Glück wechselt mit Beginn einer neuen Staffel, wobei eine Verzögerung von ein paar Folgen keine Seltenheit ist. Insgesamt gab es 6 Vorspänne:
HandlungStaffel 1Julia und Daniel Gravenberg (1–250) Die Hauptrollen Julia Schilling und Daniel Gravenberg lernen sich auf einer Safari-Tour in Südafrika kennen. Als Julia mit ihrer Mutter Christa Schilling nach Deutschland fliehen muss, glaubt sie, Daniel für immer aus den Augen verloren zu haben. Mittel- und arbeitslos versucht sie, in Falkental ein neues Leben zu beginnen und nimmt einen Aushilfsjob in der Falkentaler Porzellanmanufaktur an, ohne zu wissen, dass Daniel der zukünftige Junior-Chef der Firma ist. Nach vielen Verwicklungen, zwei Trennungen, einer Scheinschwangerschaft, einem Herzinfarkt, einer vorgetäuschten Fehlgeburt, einem paddelschlagsinduzierten Koma, einer Fehlverurteilung vor Gericht, einem vorgetäuschten Koma, zwei Unterschlagungen, einem vorgetäuschten tödlichen Unfall, einem echten Suizidversuch, einem Zweikampf mit Sturz über die Klippe und tödlichem Kobrabiss am Boden, finden sich die beiden am Ende wieder, heiraten und reisen zur Hochzeitsreise nach Südafrika. Staffel 2Nina und Ben Petersen (251–500) Nina Bergmann ist alleinerziehende Mutter. Vor einigen Jahren hatte sich ihr Mann Max van Weyden, den sie auf einer ihrer Fotosafari kennengelernt hatte, beruflich ins Ausland, nach Südamerika, begeben. Als er nicht zurückkehrte, reiste sie ihm nach. Aufgrund diverser Verwicklung floh Nina mit ihrer Tochter und tauchte in Falkental bei ihrer Tante Birgit Hertel unter. Nina lernt Julias Halbbruder Ben Petersen kennen. Beide arbeiten in der Falkentaler Porzellanmanufaktur und kommen sich auch privat näher. Nach vielen Verwicklungen, einer Schwangerschaft, einem Sorgerechtsprozess, einem gefälschten Vaterschaftstest, einem vorgetäuschten Gehirntumor, einer Hochzeit, einem missglückten Mordversuch mit falschem Opfer, zwei Entführungen, einer Erblindung samt verheimlichter Heilung davon, einer unentwegten Diskussion zwischen Meike und Elsa, ob es besser ist, dass Ben bei Elsa bleibt oder nicht, einer Erdbebenverschüttung in Armenien, drei Scheidungen, einem Vaterschaftstest, einer echten Fehlgeburt, noch einem missglückten Mordversuch bei dem sich die Mörderin umbringt, heiraten Nina und Ben und segeln zur Hochzeitsreise in die Karibik. Staffel 3Luisa und Simon Becker (501–703) Luisa Maywald kommt auf der Suche nach der leiblichen Mutter ihrer Adoptivschwester Nora Maywald nach Falkental. Eines Tages entdeckt Luisa ihren verloren geglaubten Glücksbringer in Simons Atelier. Darauf betritt sie das Atelier, um ihren Talisman zu holen. Im selben Augenblick betritt Simon Becker sein Atelier. Luisa versteckt sich schnell hinter einem Bücherregal. Als Simon Luisas Augen entdeckt und wissen will, wer sie ist, ist es schon zu spät. Versehentlich hat Luisa eine Statue umgestoßen, die genau Simons Kopf trifft. Sofort eilt sie los und holt Hilfe. Diesen Augenblick nutzt Nora, um Simon im Glauben zu lassen, es seien ihre eigenen Augen gewesen. Nach diversen Verwicklungen, einer Trennung, einer Tochterschafts-Anerkennung, einem Mordprozess, einer vorgetäuschten Vergewaltigung, einem Kerzenständer-Anschlag mit nachfolgender leichter Amnesie, einem versuchten aber abgebrochenen Mord, zwei Verlobungen, einem Koma, einer falschen Anklage, einer Erpressung zur Hochzeit, einer Scheidung, einem Anschlag auf den Brautwagen, fährt Luisa mit dem Zug nach Waldesruh und Simon hinterher. Später heiraten Luisa und Simon und verlassen Falkental. Dann leben sie mit ihrem Sohn Moritz in Neuseeland. Staffel 4Nora und Alexander van Weyden (711–789) Nora van Weyden kommt nach ihrer Flucht vom Gefängniskrankenhaus nach Hamburg. Auf der Flucht lernt sie Alexander kennen, sie verbringen einen wunderschönen Tag zusammen. Doch dann stellt sie sich ihrer 6-jährigen Gefängnisstrafe. Nach langen 6 Jahren treffen sie sich an Noras Geburtstag wieder. Nora gesteht Alexander, weshalb sie damals geflohen ist. Dabei stellt sich heraus, dass sie Geschwister sind. Ihre Liebe scheint somit unmöglich. Gefangen zwischen Liebe und Tabu versuchen Nora und Alexander, ihre Gefühle füreinander zu unterdrücken. Doch die Sehnsucht nacheinander ist stärker. Nach einigen Hürden und Proben finden sie schließlich, nachdem sich herausstellt, dass sie doch nicht miteinander verwandt sind, in einer romantischen Hochzeitszeremonie zueinander und werden zusammen glücklich. BesetzungHauptdarstellerSortiert nach der Reihenfolge des Einstiegs.
NebendarstellerSortiert nach der Reihenfolge des Einstiegs.
Gastauftritte
Zeitleiste der FigurenZeitleiste der Hauptrollen (ohne Gastauftritte)
1 Die Rolle Katy Wellinghoff, gespielt von Nicola Ransom, stammt aus der Vorgängerserie Bianca – Wege zum Glück. Im Zuge ihres Auftretens in der Nachfolgeserie waren in Folge 180 (2006) Tanja Wedhorn als Bianca Berger-Wellinghoff, Franz-Joseph Dieken als Viktor Schneider, Elisabeth Sutterlüty als Judith Wellinghoff, Susanne Schlenzig als Simone Morgenrot und Michael Rotschopf als Pascal Wellinghoff in Rückblenden auf Szenen aus Bianca – Wege zum Glück zu sehen. 2 Die Rolle Dietmar Hertel wurde zuvor in den Folgen 138–141 (2006) bereits von Dietmar Lahaine dargestellt. Einschaltquoten und ZuschauerreichweiteDie erste Folge am 6. Oktober 2005 verfolgten bei einem Marktanteil von 14,6 Prozent 1,47 Millionen Zuschauer. In der werberelevanten Zielgruppe sahen 290.000 Zuschauer bei einem Marktanteil von 7,4 Prozent zu.[4] Der Zuschauerdurchschnitt im Februar 2006 lag bei 2,28 Millionen Zuschauern (Marktanteil etwa 14 Prozent), sodass die Serie trotz verhaltenem Start verlängert wurde.[5] Die erste Staffel von Wege zum Glück erreichte im Schnitt 2,03 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und einen durchschnittlichen Marktanteil von 16,2 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe (14–49 Jahre) wurden im Schnitt 6,9 Prozent Marktanteil gemessen. Die zweite Staffel sahen 2,27 Millionen Zuschauer, der Marktanteil belief sich auf 18,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen betrug der Marktanteil 7,7 Prozent. Die Marktanteile der dritten Staffel gingen im Vergleich zu den ersten beiden Staffeln zurück. Weblinks
Einzelnachweise
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