Wartberg an der Krems liegt auf 385 m ü. A. im Traunviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 10 km und von West nach Ost 6,6 km. Die Gesamtfläche beträgt rund 32 Quadratkilometer. Fast neun Prozent der Fläche sind bewaldet und über achtzig Prozent werden landwirtschaftlich genutzt.[1]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst sechs Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau, 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Am 23. August 1982 wurde die Gemeinde Wartberg laut Beschluss der OÖ. Landesregierung zum Markt erhoben.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
Einw.
1869
2.157
1900
2.082
1923
2.140
1951
2.465
1961
2.213
1971
2.376
1981
2.410
1991
2.612
2001
3.011
2011
2.930
2021
2.972
Von 1981 bis 2011 waren sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz positiv, danach nahm die Abwanderung aus der Gemeinde zu.[3]
Von den 131 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 90 Vollerwerbsbetriebe. Diese bewirtschafteten über 80 Prozent der Flächen. Die Anzahl der Betriebe im Produktionssektor verteilte sich auf Warenherstellung und Bau, wobei die Herstellung von Waren beinahe zwei Drittel der Erwerbstätigen beschäftigte. Im Dienstleistungssektor war die Hälfte der Beschäftigten freiberuflich tätig, der zweitgrößte Arbeitgeber war der Handel (Stand 2011).[4][5][6]
Wirtschaftssektor
Anzahl Betriebe
Erwerbstätige
2011
2001
2011
2001
Land- und Forstwirtschaft 1)
131
161
152
154
Produktion
037
037
566
456
Dienstleistung
155
085
727
456
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Berufspendler
Im Jahr 2011 lebten rund 1600 Erwerbstätige in Wartberg. Etwa ein Drittel arbeitete in der Gemeinde, zwei Drittel pendelten aus. Dafür kamen mehr als 900 Menschen aus der Umgebung, um in Wartberg zu arbeiten.[7]
Verkehr
Eisenbahn: In Wartberg befindet sich ein Bahnhof der Pyhrnbahn mit Direktverbindungen nach Linz.[8]
„Gespalten; rechts in Rot ein silberner Palmzweig, links in Silber ein rotes, gestürztes Schwert.“
Die Gemeindefarben sind Rot-Weiß.
Palmzweig und Schwert bezeichnen als Attribute des Hl. Kilian das Kirchenpatrozinium von Wartberg. Die Wahl des um 689 in Würzburg ermordeten Bischofs Kilian zum Pfarrheiligen von Wartberg steht in engem Zusammenhang mit dem adalberonisch-lambachischen Einfluss bei der Errichtung dieser Altpfarre des mittleren Kremstales.[16]