Rosenau am Hengstpaß liegt auf 690 Meter Höhe im Traunviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 13 Kilometer und von West nach Ost 16,6 km. Die Gesamtfläche beträgt 108,28 Quadratkilometer. Mehr als achtzig Prozent der Fläche sind bewaldet und fünf Prozent werden landwirtschaftlich genutzt und sechs Prozent sind Almen.[1]
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasste bis 2020 die Ortschaften Dambach und Rosenau am Hengstpaß. Seither gliedert sich die Gemeinde nur noch in eine Ortschaft. Die Gemeinde besteht aus der einzigen Katastralgemeinde Rosenau.
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Im Jahr 1359 wurde Rosenau erstmals urkundlich erwähnt.[2] Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau, 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Grund für den Rückgang der Bevölkerungszahl ist die negative Wanderungsbilanz, die durch eine leicht positive Geburtenbilanz nicht ausgeglichen werden kann.[3]
Die Gemeinde hat einen starken Produktionssektor. Die drei Firmen aus dem Bereich Warenherstellung beschäftigen 178 Erwerbstätige. Die Landwirtschaft beschäftigt 32 und der Dienstleistungssektor 76 Personen (Stand 2011).[4][5]
Verkehr
Bus und Bahn: Von Rosenau erreicht man mit dem Bus in rund zehn Minuten den Bahnhof Windischgarsten. Von hier gibt es Verbindungen nach Linz und in die Steiermark.[6]
Seit 1983 besteht eine Partnerschaft mit der deutschen Stadt Hofgeismar in Nordhessen.
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens:
„In Silber unter einer blauen, erhöhten Wellenleiste, darauf drei grüne, am oberen Schildrand anstoßende Nadelbäume, eine rote, heraldische Alpenrose mit goldenem Butzen und grünen Kelchblättern, eingeschlossen von einem schwarzen Wasserrad.“
Die Gemeindefarben sind Grün-Weiß-Rot.
Die heraldisch stilisierte Alpenrose spricht sowohl im landläufigen Sinne für den Ortsnamen als auch als Bergblume (Rhododendron hirsutum) für die Lage der Gemeinde im Bereich der nördlichen Kalkalpen. Die blauen Wellen kennzeichnen den Dambach, der im Gemeindegebiet entspringt, die drei Nadelbäume erklären den Waldreichtum der Gegend. Das Wasserrad erinnert an das ehemalige Sensenwerk in Dambach.[14]
↑Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band7. Wien 1876, DCLV, S.665 (archive.org – Urkunde vom 13. Oktober 1359): „Gunther der Spitaler am Pyhrn vertauscht Güter zu Sautern an den Landeshauptmann Eberhart von Wallsee gegen die Schwaig zu Rosenau.“