Walther RugeWalther Ruge (* 23. April 1865 in Dresden; † 11. Mai 1943 in Radebeul) war ein deutscher Gymnasiallehrer und Geograph. LebenWalther Ruge, der zweite Sohn des Geographen Sophus Ruge, besuchte das Gymnasium zu Dresden und studierte ab 1883 Klassische Philologie und Geschichte an der Universität Tübingen, wo ihn der Althistoriker Alfred von Gutschmid prägte. Auf Gutschmids Rat wechselte Ruge 1885 an die Universität Leipzig. Dort beeinflussten ihn besonders der Klassische Philologe Curt Wachsmuth, ein Spezialist für griechische Topographie. Ruge gehörte seiner archäologischen Gesellschaft an, daneben auch der philologischen Gesellschaft Otto Ribbecks und dem historischen Seminar unter Wilhelm Arndt, Wilhelm Maurenbrecher und Eduard Meyer. 1888 wurde er mit der Dissertation Quaestiones Strabonianae promoviert. 1890 unternahm er eine Reise durch Kleinasien. Nach dem Examen arbeitete Ruge in Leipzig am König-Albert-Gymnasium als Oberlehrer. Von 1911 bis 1930 war er Direktor des Gymnasiums in Bautzen. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand zog er nach Kötzschenbroda,[1] das 1935 in die Stadt Radebeul eingemeindet wurde, in die Borstraße 31. Er starb am 11. Mai 1943 im Alter von 78 Jahren.[1] Wie sein Vater beschäftigte sich Ruge mit der historischen Geografie. Er schrieb fast 2000 Artikel zur Geographie des antiken Kleinasiens für die Neubearbeitung von Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE).[2] Ruge war der Vater des Marineoffiziers Friedrich Ruge und über seine Schwägerin verbunden mit Peter von Zahn. Schriften (Auswahl)
Literatur
WeblinksWikisource: Walther Ruge – Quellen und Volltexte
Einzelnachweise
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