Walther KirchnerWalther Kirchner (* 18. Mai 1905 in Berlin; † 30. Juni 2004 in Baltimore, Maryland) war ein deutsch-amerikanischer Historiker. LebenDer Unternehmersohn Walther Kirchner legte 1918 das Abitur am Französischen Gymnasium seiner Heimatstadt Berlin ab. Kirchner absolvierte im Anschluss eine Ausbildung im elterlichen Handelshaus, für das er besonders im Ostseeraum eingesetzt wurde. 1926 schickte ihn seine Familie in die Vereinigten Staaten, um Geschäftserfahrungen zu sammeln. Kirchner übernahm später eine Stelle als Reporter für ein deutsches Magazin. In den 1930er Jahren wandte Walther Kirchner sich dem Studium der Geschichtswissenschaften an der University of California in Los Angeles zu, dort erlangte er seinen Bachelor- und Doktor-Abschluss. Der 1943 zum Lecturer in Modern European History bestellte Walther Kirchner folgte 1945 einem Ruf als Assistant Professor of History an die University of Delaware nach Newark im Norden des Bundesstaates Delaware, 1948 erfolgte seine Beförderung zum Associate Professor, 1955 zum Full Professor. Kirchner, der darüber hinaus von 1946 bis 1950 als Visiting Professor of Russian History an der University of Pennsylvania sowie von 1952 bis 1953 als Fulbright-Professor an der Universität von Kopenhagen lehrte, wurde 1970 emeritiert. Der daran anschließend nach Baltimore übergesiedelte Walther Kirchner setzte seine Forschungen an der Johns Hopkins University und der Enoch Pratt Free Library fort. Walther Kirchner, der mit Frederica geborene Mosher (1915–1995) verheiratet gewesen war, erlag Ende Juni 2004 einem Krebsleiden. Der im Besonderen als Experte der Russischen Geschichte hervorgetretene Kirchner hielt Mitgliedschaften in der American Historical Association, am Institute for Advanced Studies in Princeton sowie am Max-Planck-Institut an der Georg-August-Universität Göttingen inne. Publikationen
Literatur
Weblinks
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