Walther Grosse (Jurist)Walther Grosse (* 27. März 1880 in Schauen; † 27. September 1943 in Wernigerode) war ein deutscher Jurist und Regionalhistoriker. LebenNach seinem Studium an der Universität Göttingen war Grosse zuerst als Referendar in Halberstadt und danach als Assessor in Quedlinburg tätig, bevor er 1915 Amtsrichter in der Kreisstadt Wernigerode wurde. Hier lernte er den Archivar und Historiker Eduard Jacobs kennen, durch den er eine enge Beziehung zum Harzverein für Geschichte und Altertumskunde erhielt, die fortan sein weiteres Leben bestimmte. Grosse wurde 1. Vorsitzender dieses Vereins. Dieses Amt erfüllte er bis zum Ende seines Lebens. Gleichzeitig war er Mitglied der historischen Kommission und der Denkmälerkommission der preußischen Provinz Sachsen. Als Jurist gehörte er dem Nationalsozialistischen Rechtswahrerbund an. Ende 1941 wurde Grosse operativ das rechte Auge entfernt, da sich an dessen innerer Augenwand ein Tumor gebildet hatte. Seine Untersuchung zum Kloster Wendhausen aus dem Jahr 1940 markiert bis heute den Stand der Forschung. Werke (Auswahl)
Würdigung1990 wurde in seiner Heimatstadt Wernigerode eine Straße im Stadtfeld nach ihm benannt. Ferner trägt die Bibliothek des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde in der Harzbücherei Wernigerode mit rund 2000 Büchern den Namen Walther-Grosse-Bibliothek. Literatur
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