Walter TheimerWalter Theimer (* 5. November 1903 in Prag, Österreich-Ungarn; † 15. Oktober 1989 in München) war ein deutscher Naturwissenschaftler und Sachbuchautor. LebenNach seiner Zeit in einer Prager Realschule und anschließend in einer Handelsakademie absolvierte Theimer eine Banklehre. Bis 1939 arbeitete er als Redakteur für die Sparten Wirtschaft und Börse der deutschsprachigen Zeitschrift Bohemia. Weiterhin arbeitete er im Archiv der British Broadcasting Corporation (BBC) in London. Theimer hatte Sprachkenntnisse in Englisch, Tschechisch, Russisch, Spanisch und Französisch. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs studierte er am Imperial College London Chemie und wählte später auch die Studienfächer Biologie und Physik. Nach seinem Studium an den Universitäten Bern und Hamburg, erhielt Theimer an der Universität Bonn 1959 sein Diplom. An der Universität München wurde er 1965 zum Dr. rer. nat. promoviert.[1] Während seiner Studienzeit war er nebenher als Sachbuchautor politischer und naturwissenschaftlicher Werke tätig. Besonders bekannt wurde dabei sein Werk Der Marxismus – Lehre, Wirkung, Kritik (1950), welches 1985 zum achten Mal neu aufgelegt wurde. 1977 erschien Theimers Buch Die Relativitätstheorie – Lehre, Wirkung, Kritik, in welchem er Kritik an der Relativitätstheorie von Albert Einstein übte.[2] Theimers Einwände beruhten nach Hubert Goenner jedoch auf einem offenkundig fehlerhaften Verständnis der Theorie,[3] weswegen sie von der Fachwelt nicht weiter diskutiert wurden. Als Außenseiter der Wissenschaft weckte er jedoch das Interesse des österreichischen Wissenschaftsjournalisten Reinhard Schlögl, der Walter Theimer gemeinsam mit Gotthard Barth und Ekkehard Friebe am 12. Januar 1994 zur Diskussion Ist Einstein widerlegbar? Pro und Kontra Relativitätstheorie ins Salzburger Nachtstudio des ORF Radios Österreich 1 einlud.[4] Schriften (Auswahl)
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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