Walter StuhlfathWalter Stuhlfath (* 25. Juni 1887 in Schleusenau bei Bromberg; † 15. Februar 1974 in Niebüll) war ein deutscher Historiker und Geograf, Hochschullehrer und Vizedirektor der Pädagogischen Hochschule Flensburg. Stuhlfath studierte ab 1907 Geschichte, evangelische Theologe und Geographie in Berlin sowie Heidelberg und promovierte 1912 in Heidelberg bei Karl Hampe in mittelalterlicher Geschichte über Papst Gregor den Großen. 1918–1925 war Stuhlfath Lehrer und stellvertretender Leiter des Lehrerseminars in Friedeberg. Ab 1926 arbeitete er an der Pädagogischen Akademie in Elbing (1926–30) und Stettin (1930–32). Stuhlfath interessierte sich für reformpädagogische Ideen und arbeitete an der Einrichtung und Ausstattung der Modellschule Roitzsch (Diesterwegschule, Kreis Bitterfeld).[1] Nach seinen Ideen wurde der „Prof. Dr. Stuhlfath Schulstuhl“ gefertigt, welcher die bis dahin üblichen starren Schulbänke ablöste. Stuhlfath begründete das Fach Heimatkunde für Ostpreußen, auch wirkte er in der Schulaufsicht in der Provinz Ostpreußen mit. Im KZ Stutthof gehörte er am 1. März 1944 zu den Vortragenden für die SS-Angehörigen: „Das Ringen um die Neuordnung Europas“. Nach dem Krieg wurde er wieder Professor für Geografie und von 1949 bis 1953 der Vizedirektor der neuen Pädagogischen Hochschule Flensburg. 1949 gehörte er zu den Mitbegründern des Verbandes Deutscher Schulgeographen. Schriften
Literatur
Einzelnachweise
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