Foelske wurde 1934 in Köln geboren und erlebte eine von physischer und psychischer Gewalt geprägte, traumatisierende Kindheit, die den Hintergrund seines autobiografisch grundierten Romandebüts Im Wiesenfleck bildet. Bevor er als Autor in Erscheinung trat, absolvierte er eine Verwaltungslehre, wurde Beamter, wechselte in die Industrie und war Korrespondent.[3]
In den 1960er-Jahren war Foelske als Hörspielautor für den WDR und für Radio Bremen tätig[4]; 1980 erschienen öffentlich eher unbemerkt die Erzählungen Anatomie eines Gettos (dramatisiert 1983 im Theater am Turm). Den Durchbruch und eine persönliche Befreiung erschrieb Foelske sich mit dem 1994 erschienenen 600-Seiten-Roman Im Wiesenfleck; seitdem riss seine literarische Produktion nicht mehr ab.
Die Sujets und Protagonisten von Foelskes Texten gehören vorwiegend der schwulen Szene an; die Thematik seiner Bücher und Stücke kreist um Gewalt und Obsession, sexuelles Begehren, Beziehungs- und Generationsproblematik, pädosexuelle Kontakte. Sein Menschen- und Gesellschaftsbild war nicht von Optimismus geprägt.
1986: Arbeitsstipendium des Kultusministeriums NRW
Werke
Bücher und Stücke
Anatomie eines Gettos. Erzählungen. (Hungerzyklus – Fallbeil-Finale) Verlag rosa Winkel, Berlin 1980, ISBN 3-921495-31-8, unter dems. Titel auch als Stück (1983)
NA u.d.T. Anatomie eines Ghettos. rosa Winkel/MännerschwarmSkript, Hamburg 1995, ISBN 3-86149-038-2.
Das innere Zimmer. Erzählungen. Thom Verlag, Leipzig 1995, ISBN 3-930383-09-8.
Cousin, Cousin. Roman. MännerschwarmSkript, Hamburg 1997, ISBN 3-928983-49-0.
Die leere Mitte. Kriminalroman. MännerschwarmSkript, Hamburg 1998, ISBN 3-928983-63-6 – veröffentlicht u.d. Pseudonym Leo Feks,[5] einem Anagramm aus Foelske
Wahnsinn und Wut. Schwarze Geschichten. MännerschwarmSkript, Hamburg 1998, ISBN 3-928983-61-X.