Walter Ehrenreich TrögerWalter Ehrenreich Tröger (* 18. Januar 1901 in Dresden-Neustadt; † 13. Januar 1963 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Mineraloge, Geologe und Petrograph. LebenWalter Ehrenreich Tröger war der Sohn von Oswald Emil Tröger, besuchte die Dreikönigschule in Dresden und studierte zunächst auch in Dresden, ab 1921 an der Bergakademie Freiberg. Im Jahr 1925 schloss er sein Studium als Diplomingenieur der Fachrichtung Bergbau ab und arbeitete anschließend als Assistent bei seinem Professor Eberhard Rimann. Er promovierte im Jahr 1928 an der TH Dresden und habilitierte sich zwei Jahre später mit einer Arbeit über die Sippenbildung magmatischer Gesteine. Er veröffentlichte in den 1930er Jahren Arbeiten zur Klassifikation von magmatischen Gesteinen und forschte auf dem Gebiet der Sediment-Petrographie und der mikroskopischen Bestimmung gesteinsbildender Minerale. Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler. Er war seit 1937 an der Technischen Universität Dresden,[1] diese Tätigkeit wurde allerdings durch seinen Wehrdienst im Jahre 1939 unterbrochen, der erst im Jahre 1944 endete. In diesem Jahr wurde er außerordentlicher Professor und kommissarischer Leiter des Mineralogischen Institutes,[2][3] verlor beim Luftangriff auf Dresden vom 13. Februar 1945 sein Elternhaus und wurde bei Kriegsende wegen Mitgliedschaft in der NSDAP aus seiner akademischen Position entlassen.[4] 1947 arbeitete er im Gmelin-Institut für anorganische Chemie der Max-Planck-Gesellschaft, um 1948 an die Bergakademie Clausthal zu wechseln. 1952 folgte er Alfred Neuhaus auf dem Lehrstuhl für Mineralogie der Technischen Universität Darmstadt.[5] 1956 wurde er als Nachfolger von Hans Schneiderhöhn als Professor für Mineralogie, Kristallographie und Petrographie an die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg berufen.[6] Tröger ist als Verfasser des zweibändigen Standardwerks Optische Bestimmung der gesteinsbildenden Minerale bekannt, das mehrfach überarbeitet und neu aufgelegt wurde. In der Antarktis ist der Trögergletscher nach ihm benannt. Schriften
Einzelnachweise
Literatur
Weblinks
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