Ab 1902 schon Professor und Leiter der Radierklasse an der Kunstakademie in Karlsruhe und bis 1918 außerdem Lehrer an der Malerinnenschule. Ebenfalls 1902 begann er die Kooperation mit der Karlsruher-Majolika-Manufaktur. Eine starke Beeinflussung durch Hans Thoma ist nicht zu verkennen. Er war ein Großmeister der Radiertechniken mit „fester und doch zarter Nadelführung“ (Beringer). Besonderen Erfolg erzielte der Künstler im Landschaftsfach, wo er bevorzugt einfache Motive schuf, die er in klare Kompositionen umsetzte. Einer seiner Meisterschüler war Wilhelm Hempfing. 1933 trat Conz in den Ruhestand und siedelte 1935 nach Überlingen am Bodensee über, wo er 1947 verstarb.
Literatur
Josef A. Beringer: Badische Malerei 1770–1920. Verlag Müller, Karlsruhe 1979, ISBN 3-7880-9623-3 (Nachdr. d. Ausg. Karlsruhe 1922).
Erika Rödiger-Diruf (Red.): Die 20er Jahre in Karlsruhe. Verlag Swiridoff, Künzelsau 2005, ISBN 3-89929-077-1 (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, Städtische Galerie Karlsruhe, 10. Dezember 2005 – 12. März 2006).