Geboren in Piotrków Trybunalski in der Familie des lutherischen Pfarrers Heinrich Otto und Theodora geb. Koschelik.[1] Waldemar Otto begann 1948 an der Berliner Hochschule für bildende Künste ein Studium der Bildhauerei. Einer seiner ersten großen Erfolge war 1957, also schon mit 28 Jahren, die Auszeichnung mit dem Preis der Großen Berliner Kunstausstellung. 1961 entstanden seine ersten Torsi, die seitdem charakteristisch für sein Schaffen sind. 1973 erfolgte der Ruf zu einer Professur an die Hochschule für Künste Bremen. International wurde Waldemar Otto durch verschiedene Auszeichnungen, Arbeitsaufenthalte und Ausstellungen – wie in Irland, Chile oder in der St. Petersburger Eremitage – bekannt. Otto lebte bis zuletzt im Künstlerdorf Worpswede bei Bremen. Im Alter von 91 Jahren verstarb er dort nach einer längeren Krankheit.[2]
Werke (Auswahl)
In Berlin
König David (1960), Innenhof des Konsistoriums der Ev. Kirche BBO, Georgenkirchstraße 69–70[3]
1985: Die Begegnung. Zwei Bronze-Figuren vor dem Haus der Region Hannover an der Hildesheimer Straße 18
1986/1987: Großer Sockeltorso XX. Bronze-Figur am Groß-Buchholzer Kirchweg in Groß-Buchholz
In Rostock
Neptunbrunnen auf dem Platz Neuer Markt
In Trier
1978: Laokoon 86 – Torso vor Raster. Bei der 4,80 Meter hohen Bronze-Plastik des Laokoon 86 handelt es sich um einen männlichen, unbekleideten Torso auf einem mächtigen, blockartigen Sockel. Die Figur sieht sich vier Pfeilern gegenüber, die den Sockel abschließen und über den Körper hinausragen. Campus Universität Trier, Universitätsring 10.[5]