Die Ortschaft liegt im Norden des Bezirks Sankt Veit an der Glan, im Nordosten der Gemeinde Friesach, im Guttaringer Bergland, gut 1 km nordwestlich und gut 150 Höhenmeter oberhalb der Ortschaft Zeltschach, am Oberdorfer Bach, einem rechten Nebenfluss des Zeltschacher Bachs.
Zur Ortschaft gehört neben den beiden Höfen Mar (Haus Nr. 6) und Zottmar (Nr. 7) im ehemaligen Dorfkern nur mehr der etwa 400 m südwestlich liegende, in Verfall begriffene Hof Bichlkloker (Nr. 2).
Geschichte
Der Ort wird 1140 urkundlich erwähnt.[2] In unmittelbarer Nähe des Orts gibt es verfallende Stollen des ehemaligen Silberbergbaus, vielleicht der 1557 erwähnte Neuschurf beim Geyst.[3]
Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Zeltschach liegend, gehörte der Ort in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Dürnstein. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen Mitte des 19. Jahrhunderts kam Wagendorf an die Gemeinde Friesach. 1890 spaltete sich die Gemeinde Zeltschach von der Gemeinde Friesach ab, Wagendorf gehörte dadurch zur Gemeinde Zeltschach. Mit Jahreswechsel 1972/73 kam Zeltschach samt Wagendorf wieder an die Gemeinde Friesach.
Bevölkerungsentwicklung
Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
2001: 3 Gebäude (davon 1 mit Hauptwohnsitz) mit 3 Wohnungen und 2 Haushalten; 8 Einwohner und 3 Nebenwohnsitzfälle; 1 Arbeitsstätte, 1 land- und forstwirtschaftlicher Betrieb[12]
↑Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten: Alphabetisches Kärntner Siedlungsnamenbuch. Geschichtsverein für Kärnten, 1965, S. 235.
↑Günter Blass, Alfred Pichler, Gismar Vorreiter: Die Silbergruben von Zeltschach bei Friesach. In: Carinthia II. Jahrgang 192/112, Klagenfurt 2002, S. 245–254 (zobodat.at [PDF]).
↑K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 64.
↑K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882, S. 51.
↑K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894, S. 53.
↑K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905, S. 70.
↑Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918, S. 35.
↑Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 14.
↑handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 14.
↑Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965, S. 254.
↑Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004, S. 102.
↑Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt 2014.
↑Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt, 2024. S. 35.
Ehemalige selbständige Gemeinden auf dem heutigen Gemeindegebiet von Friesach:Gemeinde St. Salvator (seit 1973 bei Friesach) |
Gemeinde Zeltschach (1850 – 1890 und seit 1973 wieder bei Friesach)
Ehemalige Bestandteile der Gemeinde Friesach:Micheldorf (1850 – 1893 und 1973 – 1992 bei Friesach) |
Katastralgemeinde Töscheldorf (1850 – 1872 bei Friesach)