Waffensystemkommando der Luftwaffe
Das Waffensystemkommando der Luftwaffe (WaSysKdo Lw) war eine Kommandobehörde der Bundeswehr, die für die Luftwaffen-Logistik als Teil des logistischen Systems der Bundeswehr zuständig ist. Es nahm Nutzungsaufgaben, die sogenannte Betriebs- und Versorgungsverantwortung für den Erhalt der Einsatzfähigkeit und Einsatzbereitschaft, wahr. GeschichteDas Waffensystemkommando der Luftwaffe wurde zum 1. Oktober 2006 in der Luftwaffenkaserne Wahn in Köln aufgestellt, um die Aufgaben des gleichzeitig aufgelösten Luftwaffenmaterialkommandos und der Abteilung Luftwaffenrüstung des Luftwaffenamts zu übernehmen. Seine endgültige Struktur nahm es zum 1. Oktober 2009 ein. Durch die Zuordnung der Materialverantwortung für die Einsatzreife an das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung befand sich das Waffensystemkommando der Lw seit dem 1. Januar 2013 in der Umstrukturierungsphase. Zum 1. Januar 2013 wurden das Luftwaffeninstandhaltungsregiment 1, Luftwaffeninstandhaltungsregiment 2 und das Waffensystemunterstützungszentrum außer Dienst gestellt und in das Waffensystemunterstützungszentrum 1 und Waffensystemunterstützungszentrum 2 überführt.[1] Zum 30. Juni 2013 wurde das WaSysKdo Lw aufgelöst und die Aufgaben an das zum 1. Juli 2013 neu aufgestellte Kommando Unterstützungsverbände Luftwaffe Fachabteilung Logistik/Nutzung übergeben.[2] AufgabenDie grundsätzliche Aufgabe war die Betreuung von Material der Luftwaffe und fliegenden Geräts der gesamten Bundeswehr von der Anforderung bis zur Aussonderung im Rahmen der Betriebs- und Versorgungsverantwortung der Luftwaffe für den Erhalt der Einsatzfähigkeit und Einsatzbereitschaft. Zur Führung der unterstellten Verbände und Erfüllung der fachlichen Aufgaben setzte sich das WaSysKdo Lw aus einem Stabselement und den folgenden fünf Abteilungen zusammen: Durch die Abteilung „Materielles Fähigkeitsmanagement Luftwaffe (MFM Lw)“ wurden im Rahmen des Rüstungsverfahrens Customer Product Management (CPM) Lösungswege gesucht, um durch die Einführung von Material erkannte Fähigkeitslücken der Luftwaffe – und somit der Bundeswehr – zu schließen. Hierfür arbeitete das MFM Lw mit dem Zentrum für Weiterentwicklung der Luftwaffe (ZWELw) im Luftwaffenamt und dem Luftmachtzentrum zusammen. Die Realisierung von Rüstungsprojekten bis zur Einführung in die Truppe unterstützte die Abteilung I „Luftwaffenrüstung“. Danach waren die Abteilung II (Flugabwehrraketensysteme, allgemeines Luftwaffenmaterial, Elektronik und Optronik) und die Abteilung III (Fliegende Waffensysteme) im Rahmen der Nutzungssteuerung für den eigentlichen sicheren und wirtschaftlichen Betrieb zuständig. In den Aufgabenbereich der Abteilung III fiel auch das Verkehrszulassungswesen, Nachprüfwesen und Bauzustandswesen für alle Luftfahrzeuge der Bundeswehr. Querschnittliche übergreifende Aufgaben der Felder Rüstung, Logistik und Nutzung in der Luftwaffe nahm die „Abteilung Zentrale Aufgaben“ wahr. Hierunter fiel Grundlagenarbeit, Vorschriftenwesen und zentralisierte Instandsetzungsplanung und -steuerung. OrganisationDas Waffensystemkommando der Luftwaffe (WaSysKdoLw) war eine Kommandobehörde auf Divisionsebene, die dem Luftwaffenamt unterstand. Truppendienstlich führte das WaSysKdoLw den deutschen Anteil am NATO-Programming Center (NPC) in Glons, Belgien, das für die Softwarepflege und -änderung der Führungssysteme der NATO-Luftstreitkräfte zuständig ist. Im Verantwortungsbereich des Waffensystemkommandos versahen etwa 4.000 Soldaten und zivile Beschäftigte ihren Dienst. Das Kommando selbst hatte eine Stärke von 1.000. Gliederung bis 31. Dezember 2012
Gliederung 1. Januar 2013 bis 30. Juni 2013
Einzelnachweise
Weblinks |