Wälder bei Hugenpoet und Landsberg
Das Naturschutzgebiet Wälder bei Hugenpoet und Landsberg liegt auf dem Gebiet der Stadt Ratingen im Kreis Mettmann in Nordrhein-Westfalen. Das etwa 199 ha große Gebiet, das im Jahr 2005 unter der Schlüsselnummer ME-049 unter Naturschutz gestellt wurde, erstreckt sich nordöstlich der Kernstadt Ratingen und südwestlich des Essener Stadtteils Kettwig. Nordwestlich des Gebietes verläuft die A 52 und südwestlich die A 3. Nordöstlich erstreckt sich das etwa 25 ha große Naturschutzgebiet (NSG) Untere Kettwiger Ruhraue und fließt die Ruhr, südöstlich erstreckt sich das etwa 159 ha große NSG Vogelsangbachtal.[1][2] BeschreibungIm Landschaftsplan des Kreises Mettmann wird das Gebiet wie folgt beschrieben:
Tier- und PflanzenartenIm NSG sind folgende nach Anhang I der Richtlinie 92/43/EWG (FFH-Richtlinie) besonders zu schützenden Lebensräume vertreten:
An selten und gefährdeten Tierarten sind im Gebiet heimisch: Abendsegler, Rauhautfledermaus (beide Anhang 4 der FFH-Richtlinie), Waldschnepfe (Brutverdacht, Vorwarnliste), Raubwürger (vom Aussterben bedroht, Durchzug), Kleinspecht (Brutverdacht), Grünspecht (Nahrungsgast), Waldlaubsänger (Brutvogel, Vorwarnliste), Ringelnatter (stark gefährdet), Zweigestreifte Quelljungfer. Bei den im NSG vorkommenden Pflanzenarten sind hervorzuheben: Torfmoos (Sphagnum auriculatum), Riesen-Schachtelhalm, Gewöhnlicher Buchenfarn, Sumpf-Veilchen, sowie aus der Vorwarnliste die Hain-Segge (Carex otrubae), Besenheide, Sumpf-Dotterblume und Sumpf-Pippau. Lokal bedeutsam sind die Vorkommen von: Misteln, Rauhaariger Kälberkropf, Bleiche Segge, Wald-Schachtelhalm und Bergfarn.[3] SchutzzieleSchutzziel sind „Erhalt, Optimierung und Entwicklung eines großen, zusammenhängenden Waldgebietes am Rande des Ballungsraumes durch naturnahe Waldbewirtschaftung“ und der „Umbau der Nadelforste in bodenständigen Laubwald“.[4]
Siehe auchWeblinksCommons: Wälder bei Hugenpoet und Landsberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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