Vyškov
Vyškov (deutsch Wischau) ist eine tschechische Stadt im Jihomoravský kraj. Sie liegt am Fuße des Drahaner Berglandes am Fluss Haná. GeschichteWischau wurde 1141 zum ersten Mal erwähnt, ab dieser Zeit war es bis ins 18. Jahrhundert Besitz des Bistums Olmütz. In der Mitte des 13. Jahrhunderts erhielt die Gemeinde Stadtrecht und entwickelte sich zu einer der bedeutendsten bischöflichen Städte. Mit der Anwerbung von Siedlern wurde die Stadt seitdem das Zentrum einer deutschen Sprachinsel, deren Bewohner ab dem Ende des 19. Jahrhunderts allmählich assimiliert und ab 1945 nahezu vollständig vertrieben wurden. 1753 wurde das Stadtzentrum durch einen Brand zerstört. Nach der Besetzung durch französische Truppen im Dritten Koalitionskrieg kam es am 25. November 1805 zur Schlacht bei Wischau. In Wischau trafen daraufhin Kaiser und Zar Alexander und Kaiser Franz Joseph zusammen. 1903 wurde erstmals ein Tscheche zum Bürgermeister gewählt. Im Protektorat Böhmen und Mähren sollte die Stadt nach nationalsozialistischen Plänen das Zentrum einer deutschsprachigen Insel um den Truppenübungsplatz Wischau bilden, und so wurden zwischen 1941 und 1945 in fünf Etappen insgesamt 33 Dörfer geräumt.[3] Die Stadt war bis 2004 Sitz der Hochschule des Heeres in Vyškov (Vysoká vojenská škola pozemního vojska ve Vyškově). Heute befindet sich hier das Institut für Schutz vor Massenvernichtungswaffen (Ústav ochrany proti zbraním hromadného ničení) der Nachfolger-Hochschule – der Universität für Verteidigung. Der Ortsteil Zouvalka wurde 2017 nach Prusy-Boškůvky ausgemeindet. Städtepartnerschaften
GemeindegliederungDie Stadt Vyškov besteht aus den Ortsteilen Brňany (Bründlitz), Dědice (Dieditz), Hamiltony (Hamilton), Křečkovice (Kretschkowitz), Lhota, Nosálovice (Nosalowitz), Nouzka (Mels), Opatovice (Opatowitz), Pařezovice (Parschesowitz), Pazderna (Pazdierna), Rychtářov (Richtersdorf), Vyškov-Město und Vyškov-Předměstí.[4] Grundsiedlungseinheiten sind Brňany, Dědice, Dukelská, Hamiltony, Havlíčkova, Kačenec, Kozí Horka, Křečkovice, Legerní pole, Letní pole, Lhota, Marchanice, Marchanické pole před vodou, Marchanické pole za vodou, Marchanické Předměstí, Na Hraničkách, Nemocnice, Nosálovice, Nouzka, Nouzka-průmyslový obvod, Opatovice, Palánek, Pařezovice, Pololány, Rychtářov, Sídliště Hraničky, Sídliště Osvobození, Sídliště Víta Nejedlého, Sochorova, U nádraží, Vyškov-střed und Za nádražím.[5] Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Dědice u Vyškova, Lhota, Opatovice u Vyškova, Rychtářov und Vyškov.[6] Sehenswürdigkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
WeblinksCommons: Vyškov – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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