Hecht wurde 1847 als Sohn von August und Marie Hecht geboren und wuchs nach deren frühem Tod bei seinem Großvater auf. Schon während seines Studiums der Rechtswissenschaften an der Karls-Universität Prag und anschließender Promotion war er bergsteigerisch in den Alpen aktiv.
Seine persönlichen Aufzeichnungen führten „über 300 Hochgipfel auf, davon 100 Gipfel von mehr als 10.000 Fuß Meereshöhe“.[1]
Als Hecht 1890 am Langkofel in den Dolomiten unvorbereitet biwakieren musste, zog er sich eine schwere Nervenerkrankung mit Lähmungserscheinungen zu. 1901 war Hecht auch gezwungen, sein Amt als Hof- und Gerichtsadvocat in Prag niederzulegen und zog nach Linz-Urfahr, wo er 1904 verstarb.[1][2]
Victor Hecht: Von Sulden nach Stubai. In: Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Band 5, München 1874, S. 313–333 (Digitalisat)
Victor Hecht: Aus den Julischen und Carnischen Alpen. In: Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Band 14, München 1883, S. 478–494 (Digitalisat)
E. F. Hofmann: Dr. Viktor Hecht. In: Sektion Prag des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (Hrsg.): Festschrift zum 60jährigen Bestehen des Deutschen Alpenvereins Prag. Prag 1956, S. 103–114 (Digitalisat, PDF, 47 MB)
Deutscher und Österreichischer Alpenverein (Hrsg.): Die Erschliessung der Ostalpen. Band 2 (Die Centralalpen westlich vom Brenner), Berlin 1894
Deutscher und Österreichischer Alpenverein (Hrsg.): Die Erschliessung der Ostalpen. Band 3 (Die Centralalpen östlich vom Brenner und die südlichen Kalkalpen), Berlin 1894
Gustav Gröger, Josef Rabl: Die Entwicklung der Hochtouristik in den österreichischen Alpen. Verlag R. Lechner, Wien 1890
↑ abcDeutscher und Österreichischer Alpenverein (Hrsg.): Nachruf Dr. Viktor Hecht. In: Mitteilungen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins, Band 30, Nr. 13, 1904, S. 162 (Digitalisat).
↑Verordnungsblatt des K.K. Justizministeriums, 17. Jahrgang, Stück VII, 15. April 1901, S. 106 (ZDB-ID 216308-1)